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Schweizerische Strafprozessordnung

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. März 2019)

Art. 24 Bundesgerichtsbarkeit bei organisiertem Verbrechen, Finanzierung des Terrorismus und Wirtschaftskriminalität

1Der Bun­des­ge­richts­bar­keit un­ter­ste­hen zu­dem die Straf­ta­ten nach den Ar­ti­keln 260ter, 260quin­quies, 305bis, 305ter und 322ter-322sep­ties StGB1 so­wie die Ver­bre­chen, die von ei­ner kri­mi­nel­len Or­ga­ni­sa­ti­on im Sin­ne von Ar­ti­kel 260ter StGB aus­ge­hen, wenn die Straf­ta­ten:

a.
zu ei­nem we­sent­li­chen Teil im Aus­land be­gan­gen wor­den sind;
b.
in meh­re­ren Kan­to­nen be­gan­gen wor­den sind und da­bei kein ein­deu­ti­ger Schwer­punkt in ei­nem Kan­ton be­steht.

2Bei Ver­bre­chen des zwei­ten und des elf­ten Ti­tels des StGB kann die Staats­an­walt­schaft des Bun­des ei­ne Un­ter­su­chung er­öff­nen, wenn:

a.
die Vor­aus­set­zun­gen von Ab­satz 1 er­füllt sind; und
b.
kei­ne kan­to­na­le Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de mit der Sa­che be­fasst ist oder die zu­stän­di­ge kan­to­na­le Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de die Staats­an­walt­schaft des Bun­des um Über­nah­me des Ver­fah­rens er­sucht.

3Die Er­öff­nung ei­ner Un­ter­su­chung nach Ab­satz 2 be­grün­det Bun­des­ge­richts­bar­keit.


1 SR 311.0