Schweizerische Strafprozessordnung

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. März 2019)


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Art. 69 Grundsätze

1Die Ver­hand­lun­gen vor dem ers­tin­stanz­li­chen Ge­richt und dem Be­ru­fungs­ge­richt so­wie die münd­li­che Er­öff­nung von Ur­tei­len und Be­schlüs­sen die­ser Ge­rich­te sind mit Aus­nah­me der Be­ra­tung öf­fent­lich.

2Ha­ben die Par­tei­en in die­sen Fäl­len auf ei­ne öf­fent­li­che Ur­teils­ver­kün­dung ver­zich­tet oder ist ein Straf­be­fehl er­gan­gen, so kön­nen in­ter­es­sier­te Per­so­nen in die Ur­tei­le und Straf­be­feh­le Ein­sicht neh­men.

3Nicht öf­fent­lich sind:

a.
das Vor­ver­fah­ren; vor­be­hal­ten blei­ben Mit­tei­lun­gen der Straf­be­hör­den an die Öf­fent­lich­keit;
b.
das Ver­fah­ren des Zwangs­mass­nah­men­ge­richts;
c.
das Ver­fah­ren der Be­schwer­de­in­stanz und, so­weit es schrift­lich durch­ge­führt wird, des Be­ru­fungs­ge­richts;
d.
das Straf­be­fehls­ver­fah­ren.

4Öf­fent­li­che Ver­hand­lun­gen sind all­ge­mein zu­gäng­lich, für Per­so­nen un­ter 16 Jah­ren je­doch nur mit Be­wil­li­gung der Ver­fah­rens­lei­tung.

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