Schweizerische Strafprozessordnung

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. März 2019)


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Art. 91 Einhaltung von Fristen

1Die Frist ist ein­ge­hal­ten, wenn die Ver­fah­rens­hand­lung spä­tes­tens am letz­ten Tag bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de vor­ge­nom­men wird.

2 Ein­ga­ben müs­sen spä­tes­tens am letz­ten Tag der Frist bei der Straf­be­hör­de ab­ge­ge­ben oder zu de­ren Han­den der Schwei­ze­ri­schen Post, ei­ner schwei­ze­ri­schen di­plo­ma­ti­schen oder kon­su­la­ri­schen Ver­tre­tung oder, im Fal­le von in­haf­tier­ten Per­so­nen, der An­stalts­lei­tung über­ge­ben wer­den.

3Bei elek­tro­ni­scher Ein­rei­chung ist für die Wah­rung ei­ner Frist der Zeit­punkt mass­ge­bend, in dem die Quit­tung aus­ge­stellt wird, die be­stä­tigt, dass al­le Schrit­te ab­ge­schlos­sen sind, die auf der Sei­te der Par­tei für die Über­mitt­lung not­wen­dig sind.1

4Die Frist gilt auch dann als ge­wahrt, wenn die Ein­ga­be spä­tes­tens am letz­ten Tag der Frist bei ei­ner nicht zu­stän­di­gen schwei­ze­ri­schen Be­hör­de ein­geht. Die­se lei­tet die Ein­ga­be un­ver­züg­lich an die zu­stän­di­ge Straf­be­hör­de wei­ter.

5Die Frist für ei­ne Zah­lung an ei­ne Straf­be­hör­de ist ge­wahrt, wenn der Be­trag spä­tes­tens am letz­ten Tag der Frist zu­guns­ten der Straf­be­hör­de der Schwei­ze­ri­schen Post über­ge­ben oder ei­nem Post- oder Bank­kon­to in der Schweiz be­las­tet wor­den ist.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 7 des BG vom 18. März 2016 über die elek­tro­ni­sche Si­gna­tur, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4651; BBl 2014 1001).

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