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Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 146 Einvernahme mehrerer Personen und Gegenüberstellungen

1 Die ein­zu­ver­neh­men­den Per­so­nen wer­den ge­trennt ein­ver­nom­men.

2 Die Straf­be­hör­den kön­nen Per­so­nen, ein­sch­liess­lich sol­cher, die ein Aus­sa­ge­ver­wei­ge­rungs­recht ha­ben, ein­an­der ge­gen­über­stel­len. Die be­son­de­ren Rech­te des Op­fers blei­ben vor­be­hal­ten.

3 Sie kön­nen ein­ver­nom­me­ne Per­so­nen, die nach Ab­schluss der Ein­ver­nah­me vor­aus­sicht­lich wei­te­ren Per­so­nen ge­gen­über­ge­stellt wer­den müs­sen, ver­pflich­ten, bis zur Ge­gen­über­stel­lung am Ort der Ver­fah­rens­hand­lung zu blei­ben.

4 Die Ver­fah­rens­lei­tung kann ei­ne Per­son vor­über­ge­hend von der Ver­hand­lung aus­sch­lies­sen, wenn:

a.
ei­ne In­ter­es­sen­kol­li­si­on be­steht; oder
b.
die­se Per­son im Ver­fah­ren noch als Zeu­gin, Zeu­ge, Aus­kunfts­per­son oder sach­ver­stän­di­ge Per­son ein­zu­ver­neh­men ist.