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Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 185 Ausarbeitung des Gutachtens

1 Die sach­ver­stän­di­ge Per­son ist für das Gut­ach­ten per­sön­lich ver­ant­wort­lich.

2 Die Ver­fah­rens­lei­tung kann die sach­ver­stän­di­ge Per­son zu Ver­fah­rens­hand­lun­gen bei­zie­hen und sie er­mäch­ti­gen, den ein­zu­ver­neh­men­den Per­so­nen Fra­gen zu stel­len.

3 Hält die sach­ver­stän­di­ge Per­son Er­gän­zun­gen der Ak­ten für not­wen­dig, so stellt sie der Ver­fah­rens­lei­tung einen ent­spre­chen­den An­trag.

4 Die sach­ver­stän­di­ge Per­son kann ein­fa­che Er­he­bun­gen, die mit dem Auf­trag in en­gem Zu­sam­men­hang ste­hen, sel­ber vor­neh­men und zu die­sem Zweck Per­so­nen auf­bie­ten. Die­se ha­ben dem Auf­ge­bot Fol­ge zu leis­ten. Wei­gern sie sich, so kön­nen sie po­li­zei­lich vor­ge­führt wer­den.

5 Bei Er­he­bun­gen durch die sach­ver­stän­di­ge Per­son kön­nen die be­schul­dig­te Per­son und, im Um­fang ih­res Ver­wei­ge­rungs­rechts, Per­so­nen, die zur Aus­sa­ge- oder Zeug­nis­ver­wei­ge­rung be­rech­tigt sind, die Mit­wir­kung oder Aus­sa­ge ver­wei­gern. Die sach­ver­stän­di­ge Per­son weist die be­trof­fe­nen Per­so­nen zu Be­ginn der Er­he­bun­gen auf die­ses Recht hin.