Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 210 Grundsätze

1 Staats­an­walt­schaft, Über­tre­tungs­straf­be­hör­den und Ge­rich­te kön­nen Per­so­nen, de­ren Auf­ent­halt un­be­kannt und de­ren An­we­sen­heit im Ver­fah­ren er­for­der­lich ist, zur Er­mitt­lung des Auf­ent­halts­or­tes aus­schrei­ben. In drin­gen­den Fäl­len kann die Po­li­zei ei­ne Aus­schrei­bung von sich aus ver­an­las­sen.

2 Ei­ne be­schul­dig­te Per­son kann zur Ver­haf­tung und Zu­füh­rung aus­ge­schrie­ben wer­den, wenn sie ei­nes Ver­bre­chens oder Ver­ge­hens drin­gend ver­däch­tigt wird und Haft­grün­de zu ver­mu­ten sind.

3 Ord­net die Staats­an­walt­schaft, die Über­tre­tungs­straf­be­hör­de oder das Ge­richt nichts an­de­res an, so ist für die Durch­füh­rung der Aus­schrei­bung die Po­li­zei zu­stän­dig.

4 Die Ab­sät­ze 1 und 3 gel­ten sinn­ge­mä­ss für die Fahn­dung nach Ge­gen­stän­den und Ver­mö­gens­wer­ten.

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