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Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 226 Entscheid des Zwangsmassnahmengerichts

1 Das Zwangs­mass­nah­men­ge­richt ent­schei­det un­ver­züg­lich, spä­tes­tens aber in­nert 48 Stun­den nach Ein­gang des An­trags.

2 Es er­öff­net sei­nen Ent­scheid der Staats­an­walt­schaft, der be­schul­dig­ten Per­son und ih­rer Ver­tei­di­gung un­ver­züg­lich münd­lich oder, falls sie ab­we­send sind, schrift­lich. An­sch­lies­send stellt es ih­nen ei­ne kur­ze schrift­li­che Be­grün­dung zu.

3 Ord­net es die Un­ter­su­chungs­haft an, so weist es die be­schul­dig­te Per­son dar­auf hin, dass sie je­der­zeit ein Haft­ent­las­sungs­ge­such stel­len kann.

4 Es kann in sei­nem Ent­scheid:

a.
ei­ne Höchst­dau­er der Un­ter­su­chungs­haft fest­le­gen;
b.
die Staats­an­walt­schaft an­wei­sen, be­stimm­te Un­ter­su­chungs­hand­lun­gen vor­zu­neh­men;
c.
an Stel­le der Un­ter­su­chungs­haft Er­satz­mass­nah­men an­ord­nen.

5 Ord­net es die Un­ter­su­chungs­haft nicht an, so wird die be­schul­dig­te Per­son un­ver­züg­lich frei­ge­las­sen.