Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 241 Anordnung

1 Durch­su­chun­gen und Un­ter­su­chun­gen wer­den in ei­nem schrift­li­chen Be­fehl an­ge­ord­net. In drin­gen­den Fäl­len kön­nen sie münd­lich an­ge­ord­net wer­den, sind aber nach­träg­lich schrift­lich zu be­stä­ti­gen.

2 Der Be­fehl be­zeich­net:

a.
die zu durch­su­chen­den oder zu un­ter­su­chen­den Per­so­nen, Räum­lich­kei­ten, Ge­gen­stän­de oder Auf­zeich­nun­gen;
b.
den Zweck der Mass­nah­me;
c.
die mit der Durch­füh­rung be­auf­trag­ten Be­hör­den oder Per­so­nen.

3 Ist Ge­fahr im Ver­zug, so kann die Po­li­zei die Un­ter­su­chung der nicht ein­seh­ba­ren Kör­per­öff­nun­gen und Kör­per­höh­len an­ord­nen und oh­ne Be­fehl Durch­su­chun­gen vor­neh­men; sie in­for­miert dar­über un­ver­züg­lich die zu­stän­di­ge Straf­be­hör­de.

4 Die Po­li­zei kann ei­ne an­ge­hal­te­ne oder fest­ge­nom­me­ne Per­son durch­su­chen, na­ment­lich um die Si­cher­heit von Per­so­nen zu ge­währ­leis­ten.