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Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 260 Erkennungsdienstliche Erfassung

1 Bei der er­ken­nungs­dienst­li­chen Er­fas­sung wer­den die Kör­per­merk­ma­le ei­ner Per­son fest­ge­stellt und Ab­drücke von Kör­per­tei­len ge­nom­men.

2 Die Po­li­zei, die Staats­an­walt­schaft und die Ge­rich­te, in drin­gen­den Fäl­len ih­re Ver­fah­rens­lei­tung, kön­nen die er­ken­nungs­dienst­li­che Er­fas­sung an­ord­nen.

3 Die er­ken­nungs­dienst­li­che Er­fas­sung wird in ei­nem schrift­li­chen, kurz be­grün­de­ten Be­fehl an­ge­ord­net. In drin­gen­den Fäl­len kann sie münd­lich an­ge­ord­net wer­den, ist aber nach­träg­lich schrift­lich zu be­stä­ti­gen und zu be­grün­den.

4 Wei­gert sich die be­trof­fe­ne Per­son, sich der An­ord­nung der Po­li­zei zu un­ter­zie­hen, so ent­schei­det die Staats­an­walt­schaft.