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Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 263 Grundsatz

1 Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te ei­ner be­schul­dig­ten Per­son oder ei­ner Dritt­per­son kön­nen be­schlag­nahmt wer­den, wenn die Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te vor­aus­sicht­lich:

a.
als Be­weis­mit­tel ge­braucht wer­den;
b.
zur Si­cher­stel­lung von Ver­fah­rens­kos­ten, Geld­stra­fen, Bus­sen und Ent­schä­di­gun­gen ge­braucht wer­den;
c.
den Ge­schä­dig­ten zu­rück­zu­ge­ben sind;
d.
ein­zu­zie­hen sind.

2 Die Be­schlag­nah­me ist mit ei­nem schrift­li­chen, kurz be­grün­de­ten Be­fehl an­zu­ord­nen. In drin­gen­den Fäl­len kann sie münd­lich an­ge­ord­net wer­den, ist aber nach­träg­lich schrift­lich zu be­stä­ti­gen.

3 Ist Ge­fahr im Ver­zug, so kön­nen die Po­li­zei oder Pri­va­te Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te zu­han­den der Staats­an­walt­schaft oder der Ge­rich­te vor­läu­fig si­cher­stel­len.