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Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 279 Mitteilung

1 Die Staats­an­walt­schaft teilt der über­wach­ten be­schul­dig­ten Per­son und den nach Ar­ti­kel 270 Buch­sta­be b über­wach­ten Dritt­per­so­nen spä­tes­tens mit Ab­schluss des Vor­ver­fah­rens Grund, Art und Dau­er der Über­wa­chung mit.

2 Die Mit­tei­lung kann mit Zu­stim­mung des Zwangs­mass­nah­men­ge­richts auf­ge­scho­ben oder un­ter­las­sen wer­den, wenn:

a.
die Er­kennt­nis­se nicht zu Be­weis­zwe­cken ver­wen­det wer­den; und
b.
der Auf­schub oder das Un­ter­las­sen zum Schut­ze über­wie­gen­der öf­fent­li­cher oder pri­va­ter In­ter­es­sen not­wen­dig ist.

3 Per­so­nen, de­ren Post- oder Fern­mel­de­ver­kehr über­wacht wur­de oder die die über­wach­te Po­st­adres­se oder den über­wach­ten Fern­mel­de­dienst mit­be­nutzt ha­ben, kön­nen Be­schwer­de nach den Ar­ti­kel 393–397 füh­ren.124 Die Be­schwer­de­frist be­ginnt mit Er­halt der Mit­tei­lung zu lau­fen.

124 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 1 des BG vom 18. März 2016 be­tref­fend die Über­wa­chung des Post- und Fern­mel­de­ver­kehrs, in Kraft seit 1. März 2018 (AS 2018 117; BBl 2013 2683).