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Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 381 Legitimation der Staatsanwaltschaft

1 Die Staats­an­walt­schaft kann ein Rechts­mit­tel zu­guns­ten oder zu­un­guns­ten der be­schul­dig­ten oder ver­ur­teil­ten Per­son er­grei­fen.

2 Se­hen Bund oder Kan­to­ne ei­ne Ober- oder Ge­ne­ral­staats­an­walt­schaft vor, so be­stim­men sie, wel­che Staats­an­walt­schaft be­rech­tigt ist, Rechts­mit­tel zu er­grei­fen.

3 Sie re­geln, wel­che Be­hör­den im Über­tre­tungs­straf­ver­fah­ren Rechts­mit­tel er­grei­fen kön­nen.

4 Die Staats­an­walt­schaft des Bun­des kann ge­gen kan­to­na­le Ent­schei­de Rechts­mit­tel er­grei­fen, wenn:

a.
das Bun­des­recht vor­sieht, dass ihr oder ei­ner an­de­ren Bun­des­be­hör­de der Ent­scheid mit­zu­tei­len ist;
b.
sie die Strafsa­che den kan­to­na­len Be­hör­den zur Un­ter­su­chung und Be­ur­tei­lung über­wie­sen hat.