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Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 23. Januar 2023)

Art. 34 Gerichtsstand bei mehreren an verschiedenen Orten verübten Straftaten

1 Hat ei­ne be­schul­dig­te Per­son meh­re­re Straf­ta­ten an ver­schie­de­nen Or­ten ver­übt, so sind für die Ver­fol­gung und Be­ur­tei­lung sämt­li­cher Ta­ten die Be­hör­den des Or­tes zu­stän­dig, an dem die mit der schwers­ten Stra­fe be­droh­te Tat be­gan­gen wor­den ist. Bei glei­cher Straf­dro­hung sind die Be­hör­den des Or­tes zu­stän­dig, an dem zu­erst Ver­fol­gungs­hand­lun­gen vor­ge­nom­men wor­den sind.

2 Ist in ei­nem be­tei­lig­ten Kan­ton im Zeit­punkt des Ge­richts­stands­ver­fah­rens nach den Ar­ti­keln 39–42 we­gen ei­ner der Straf­ta­ten schon An­kla­ge er­ho­ben wor­den, so wer­den die Ver­fah­ren ge­trennt ge­führt.

3 Ist ei­ne Per­son von ver­schie­de­nen Ge­rich­ten zu meh­re­ren gleich­ar­ti­gen Stra­fen ver­ur­teilt wor­den, so setzt das Ge­richt, das die schwers­te Stra­fe aus­ge­spro­chen hat, auf Ge­such der ver­ur­teil­ten Per­son ei­ne Ge­samt­stra­fe fest.