Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)


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Art. 142 Einvernehmende Strafbehörde

1 Ein­ver­nah­men wer­den von der Staats­an­walt­schaft, den Über­tre­tungs­straf­be­hör­den und den Ge­rich­ten durch­ge­führt. Bund und Kan­to­ne be­stim­men, in wel­chem Mas­se Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter die­ser Be­hör­den Ein­ver­nah­men durch­füh­ren kön­nen.

2 Die Po­li­zei kann be­schul­dig­te Per­so­nen und Aus­kunfts­per­so­nen ein­ver­neh­men. Bund und Kan­to­ne kön­nen An­ge­hö­ri­ge der Po­li­zei be­stim­men, die im Auf­trag der Staats­an­walt­schaft Zeu­gin­nen und Zeu­gen ein­ver­neh­men kön­nen.

BGE

149 IV 9 (6B_1325/2021, 6B_1348/2021) from 27. September 2022
Regeste: a Art. 6 EMRK, Art. 14 Abs. 3 lit. g UNO-Pakt II, Art. 32 BV und Art. 113 StPO; Selbstbelastungsprivileg ("nemo tenetur se ipsum accusare") und Recht zu schweigen; Verpflichtung, die Personalien anzugeben. Allgemeiner Geltungsbereich des Selbstbelastungsprivilegs (E. 5.1). Das Prinzip kann weder als Grundlage für ein Recht auf Anonymität verstanden werden noch vermag es die Weigerung der Bekanntgabe der Personalien zu rechtfertigen (E. 5.2).

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