Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)


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Art. 339 Eröffnung; Vor- und Zwischenfragen

1 Die Ver­fah­rens­lei­tung er­öff­net die Haupt­ver­hand­lung, gibt die Zu­sam­men­set­zung des Ge­richts be­kannt und stellt die An­we­sen­heit der vor­ge­la­de­nen Per­so­nen fest.

2 An­sch­lies­send kön­nen das Ge­richt und die Par­tei­en Vor­fra­gen auf­wer­fen, ins­be­son­de­re be­tref­fend:

a.
die Gül­tig­keit der An­kla­ge;
b.
die Pro­zess­vor­aus­set­zun­gen;
c.
Ver­fah­rens­hin­der­nis­se;
d.
die Ak­ten und die er­ho­be­nen Be­wei­se;
e.
die Öf­fent­lich­keit der Ver­hand­lung;
f.
die Zwei­tei­lung der Ver­hand­lung.

3 Das Ge­richt ent­schei­det un­ver­züg­lich über die Vor­fra­gen, nach­dem es den an­we­sen­den Par­tei­en das recht­li­che Ge­hör ge­währt hat.

4 Stel­len die Par­tei­en wäh­rend der Haupt­ver­hand­lung Zwi­schen­fra­gen, so be­han­delt sie das Ge­richt wie Vor­fra­gen.

5 Bei der Be­hand­lung von Vor- oder Zwi­schen­fra­gen kann das Ge­richt die Haupt­ver­hand­lung je­der­zeit ver­ta­gen, um die Ak­ten oder die Be­wei­se zu er­gän­zen oder durch die Staats­an­walt­schaft er­gän­zen zu las­sen.

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