Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)


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Art. 360 Anklageschrift

1 Die An­kla­ge­schrift ent­hält:

a.
die An­ga­ben nach den Ar­ti­keln 325 und 326;
b.
das Straf­mass;
c.
Mass­nah­men;
d.
Wei­sun­gen bei Ge­wäh­rung des be­ding­ten Straf­voll­zugs;
e.
den Wi­der­ruf von be­dingt aus­ge­spro­che­nen Sank­tio­nen oder Ent­las­sun­gen aus dem Sank­ti­ons­voll­zug;
f.
die Re­ge­lung der zi­vil­recht­li­chen An­sprü­che der Pri­vat­klä­ger­schaft;
g.
die Kos­ten- und Ent­schä­di­gungs­fol­gen;
h.
den Hin­weis an die Par­tei­en, dass die­se mit der Zu­stim­mung zur An­kla­ge­schrift auf ein or­dent­li­ches Ver­fah­ren so­wie auf Rechts­mit­tel ver­zich­ten.

2 Die Staats­an­walt­schaft er­öff­net die An­kla­ge­schrift den Par­tei­en. Die­se ha­ben in­nert zehn Ta­gen zu er­klä­ren, ob sie der An­kla­ge­schrift zu­stim­men oder sie ab­leh­nen. Die Zu­stim­mung ist un­wi­der­ruf­lich.

3 Lehnt die Pri­vat­klä­ger­schaft die An­kla­ge­schrift in­nert Frist nicht schrift­lich ab, so gilt dies als Zu­stim­mung.

4 Stim­men die Par­tei­en zu, so über­mit­telt die Staats­an­walt­schaft die An­kla­ge­schrift mit den Ak­ten dem ers­tin­stanz­li­chen Ge­richt.

5 Stimmt ei­ne Par­tei nicht zu, so führt die Staats­an­walt­schaft ein or­dent­li­ches Vor­ver­fah­ren durch.

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