Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)


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Art. 388 Zuständigkeit der Verfahrensleitung für verfahrensleitende und vorsorgliche Massnahmen sowie Nichteintretensentscheide 264

1 Die Ver­fah­rens­lei­tung der Rechts­mit­tel­in­stanz trifft die not­wen­di­gen und un­auf­schieb­ba­ren ver­fah­rens­lei­ten­den und vor­sorg­li­chen Mass­nah­men. Sie kann na­ment­lich:

a.
die Staats­an­walt­schaft mit un­auf­schieb­ba­ren Be­weis­er­he­bun­gen be­auf­tra­gen;
b.
die Haft an­ord­nen;
c.
ei­ne amt­li­che Ver­tei­di­gung be­stel­len.

2 Sie ent­schei­det über das Nicht­ein­tre­ten auf:

a.
of­fen­sicht­lich un­zu­läs­si­ge Rechts­mit­tel;
b.
Rechts­mit­tel, die of­fen­sicht­lich kei­ne hin­rei­chen­de Be­grün­dung ent­hal­ten;
c.
que­ru­la­to­ri­sche oder rechts­miss­bräuch­li­che Rechts­mit­tel.265

264 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 17. Ju­ni 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 468; BBl 2019 6697).

265 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Ju­ni 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 468; BBl 2019 6697).

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