Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)


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Art. 40 Gerichtsstandskonflikte

1 Ist der Ge­richts­stand un­ter Straf­be­hör­den des glei­chen Kan­tons strei­tig, so ent­schei­det die Ober- oder Ge­ne­ral­staats­an­walt­schaft oder, wenn kei­ne sol­che vor­ge­se­hen ist, die Be­schwer­de­in­stanz die­ses Kan­tons.17

2 Kön­nen sich die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den ver­schie­de­ner Kan­to­ne über den Ge­richts­stand nicht ei­ni­gen, so un­ter­brei­tet die Staats­an­walt­schaft des Kan­tons, der zu­erst mit der Sa­che be­fasst war, die Fra­ge un­ver­züg­lich, in je­dem Fall vor der An­kla­ge­er­he­bung, dem Bun­dess­traf­ge­richt zum Ent­scheid.

3 Die zum Ent­scheid über den Ge­richts­stand zu­stän­di­ge Be­hör­de kann einen an­dern als den in den Ar­ti­keln 31–37 vor­ge­se­he­nen Ge­richts­stand fest­le­gen, wenn der Schwer­punkt der de­lik­ti­schen Tä­tig­keit oder die per­sön­li­chen Ver­hält­nis­se der be­schul­dig­ten Per­son es er­for­dern oder an­de­re trif­ti­ge Grün­de vor­lie­gen.

17 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 17. Ju­ni 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 468; BBl 2019 6697).

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