Swiss Criminal Procedure Code
(Criminal Procedure Code, CrimPC)


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Art. 185 Preparation of the report

1 The ex­pert wit­ness is per­son­ally re­spons­ible for the ex­pert re­port.

2 The dir­ect­or of pro­ceed­ings may re­quest the ex­pert wit­ness to at­tend pro­ced­ur­al hear­ings and au­thor­ise the ex­pert to put ques­tions to the per­son be­ing ques­tioned.

3 If the ex­pert wit­ness is of the view that doc­u­ments must be ad­ded to the case files, he or she shall make the rel­ev­ant ap­plic­a­tion to the dir­ect­or of pro­ceed­ings.

4 The ex­pert wit­ness may con­duct simple en­quir­ies that are closely con­nec­ted to his or her as­sign­ment and for this pur­pose may re­quest per­sons to co­oper­ate. These per­sons must com­ply with the in­struc­tions. If they re­fuse, they may be brought be­fore the ex­pert wit­ness by the po­lice.

5 In re­la­tion to en­quir­ies by the ex­pert wit­ness, the ac­cused and, to the ex­tent of their right to re­fuse to testi­fy, per­sons who have the right to re­main si­lent or to re­fuse to testi­fy may re­fuse to co­oper­ate. The ex­pert wit­ness shall cau­tion the per­sons con­cerned with re­gard to such rights at the start of his or her en­quir­ies.

BGE

148 IV 205 (6B_210/2021) from 24. März 2022
Regeste: Art. 3, Art. 113, Art. 140 Abs. 1, Art. 141 Abs. 1 und Art. 293 Abs. 4 StPO; Art. 6 Ziff. 1 EMRK; verdeckte Ermittlung; Selbstbelastungsfreiheit; Beweisverwertungsverbot. Die Verwertbarkeit von Beweismitteln, die im Rahmen einer verdeckten Ermittlung erlangt wurden, setzt grundsätzlich voraus, dass die Garantien von Art. 140 Abs. 1 StPO eingehalten werden. Wird eine beschuldigte Person von einem verdeckten Ermittler durch übermässige Druckausübung und unter Umgehung der Selbstbelastungsfreiheit zu selbstbelastenden Aussagen veranlasst, sind diese absolut unverwertbar im Sinne von Art. 141 Abs. 1 StPO (E. 2.8).

149 IV 205 (1B_162/2022) from 17. Februar 2023
Regeste: Art. 93 Abs. 1 lit. a BGG; Art. 182 ff., Art. 393 Abs. 1 lit. a und Art. 394 lit. b StPO; Art. 10 Abs. 2 und Art. 13 Abs. 1 BV; Ablehnung eines Beweisantrags der beschuldigten Person durch die Staatsanwaltschaft; nicht wieder gutzumachender Rechtsnachteil. Der in Art. 394 lit. b StPO genannte Rechtsnachteil ist gleichbedeutend mit dem nicht wieder gutzumachenden Nachteil im Sinne von Art. 93 Abs. 1 lit. a BGG. Die Ablehnung eines Beweisantrags durch die Staatsanwaltschaft kann einen solchen Rechtsnachteil verursachen, wenn eine konkrete Gefahr der Zerstörung oder des Verlusts des betroffenen rechtserheblichen Beweismittels besteht (E. 3.3). Gefahr des Beweisverlusts bei abgelehntem Antrag auf erneute forensisch-psychiatrische Begutachtung der beschuldigten Person im hier beurteilten Fall verneint (E. 3.4 und 3.5).

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