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Schweizerische Strafprozessordnung
(Strafprozessordnung, StPO)

Art. 135 Entschädigung der amtlichen Verteidigung

1 Die amt­li­che Ver­tei­di­gung wird nach dem An­walt­s­ta­rif des Bun­des oder des­je­ni­gen Kan­tons ent­schä­digt, in dem das Straf­ver­fah­ren ge­führt wur­de.

2 Die Staats­an­walt­schaft oder das ur­tei­len­de Ge­richt legt die Ent­schä­di­gung am En­de des Ver­fah­rens fest. Er­streckt sich das Man­dat über einen lan­gen Zeit­raum oder ist es aus ei­nem an­de­ren Grund nicht sinn­voll, das En­de des Ver­fah­rens ab­zu­war­ten, so wer­den der amt­li­chen Ver­tei­di­gung Vor­schüs­se ge­währt, de­ren Hö­he von der Ver­fah­rens­lei­tung fest­ge­legt wer­den.67

3 Ge­gen den Ent­schä­di­gungs­ent­scheid kann die amt­li­che Ver­tei­di­gung das Rechts­mit­tel er­grei­fen, das ge­gen den En­dent­scheid zu­läs­sig ist.68

4 Wird die be­schul­dig­te Per­son zu den Ver­fah­rens­kos­ten ver­ur­teilt, so ist sie ver­pflich­tet, dem Bund oder dem Kan­ton die Ent­schä­di­gung zu­rück­zu­zah­len, so­bald es ih­re wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se er­lau­ben.69

5 Der An­spruch des Bun­des oder des Kan­tons ver­jährt in 10 Jah­ren nach Rechts­kraft des Ent­schei­des.

67 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 17. Ju­ni 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 468; BBl 2019 6697).

68 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 17. Ju­ni 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 468; BBl 2019 6697).

69 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 17. Ju­ni 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 468; BBl 2019 6697).