Bundesgesetz
über die Stromversorgung
(Stromversorgungsgesetz, StromVG)


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Art. 9a Szenariorahmen

1 Das Bun­des­amt für Ener­gie (BFE) er­stellt einen Sze­na­riorah­men als Grund­la­ge für die Netz­pla­nung der Über­tra­gungs­net­ze und Ver­teil­net­ze ho­her Span­nung. Es stützt sich da­bei auf die ener­gie­po­li­ti­schen Zie­le des Bun­des und auf die ge­samt­wirt­schaft­li­chen Rah­men­da­ten und be­rück­sich­tigt das in­ter­na­tio­na­le Um­feld. Der Sze­na­riorah­men geht von ei­ner Ge­sam­t­ener­gie­be­trach­tung aus.

2 Bei der Er­stel­lung des Sze­na­riorah­mens be­zieht das BFE die Kan­to­ne, die na­tio­na­le Netz­ge­sell­schaft, die üb­ri­gen Netz­be­trei­ber und wei­te­re Be­trof­fe­ne an­ge­mes­sen mit ein. Die­se stel­len dem BFE die da­für er­for­der­li­chen Aus­künf­te und Un­ter­la­gen un­ent­gelt­lich zur Ver­fü­gung.

3 Im Sze­na­riorah­men sind ma­xi­mal drei Sze­na­ri­en ab­zu­bil­den, die für einen Zeit­raum von min­des­tens zehn Jah­ren die Band­brei­te wahr­schein­li­cher ener­gie­wirt­schaft­li­cher Ent­wick­lun­gen auf­zei­gen. Ge­stützt auf das wahr­schein­lichs­te der Sze­na­ri­en ist min­des­tens ein Sze­na­rio für einen Zeit­raum von wei­te­ren zehn Jah­ren zu ent­wi­ckeln.

4 Der Sze­na­riorah­men ist dem Bun­des­rat zur Ge­neh­mi­gung vor­zu­le­gen.

5 Der Sze­na­riorah­men muss pe­ri­odisch über­prüft und nach­ge­führt wer­den. Der Bun­des­rat be­stimmt die Pe­ri­odi­zi­tät; er kann bei aus­ser­or­dent­li­chen Ent­wick­lun­gen ei­ne vor­ge­zo­ge­ne Nach­füh­rung des Sze­na­riorah­mens an­ord­nen.

6 Der Sze­na­riorah­men ist für Be­hör­den zu Fra­gen der Elek­tri­zi­täts­net­ze ver­bind­lich.

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