Strahlenschutzgesetz
(StSG)

vom 22. März 1991 (Stand am 1. Januar 2022)


Open article in different language:  FR  |  IT  |  EN
Art. 47 Vollzug

1 Der Bun­des­rat sorgt für den Voll­zug und er­lässt die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen.

2 Er kann den Er­lass von Vor­schrif­ten über den Strah­len­schutz für Tä­tig­kei­ten, für die nach dem Kern­ener­gie­ge­setz vom 21. März 200346 ei­ne Be­wil­li­gung nö­tig ist, an das zu­stän­di­ge De­par­te­ment oder an nach­ge­ord­ne­te Stel­len über­tra­gen. Er be­rück­sich­tigt da­bei die Trag­wei­te der Vor­schrif­ten.47

3 Er kann die Kan­to­ne zum Voll­zug bei­zie­hen.48

46 SR 732.1

47 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. II 4 des Kern­ener­gie­ge­set­zes vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Dez. 2005 (AS 2004 4719; BBl 2001 2665).

48 Ur­sprüng­lich Abs. 2

BGE

144 II 454 (2C_888/2016) from 15. Oktober 2018
Regeste: Art. 5 Abs. 1, Art. 164 Abs. 1 lit. d, Art. 127 Abs. 1 BV; Art. 1, 2 Abs. 3, Art. 4, 5 Abs. 2 und 4, Art. 83 Abs. 1 und 2, Art. 84 lit. a KEG; Art. 1, 2 Abs. 3, Art. 3 lit. a, Art. 4, 8, 9, 17-22, 37 Abs. 2 Satz 2, Art. 47 StSG; Art. 46a RVOG; Art. 4 KHG; Art. 2, 59 USG; Art. 54 GSchG; Art. 1-3, 8, 10 JTV; Art. 12 Abs. 2 lit. a, Anhang 2 VBSTB; Art. 2 Abs. 1 lit. i StSV; Art. 2 lit. b, Art. 6-11, 12 ff. NFSV; Art. 7 lit. d KEV; fehlende gesetzliche Grundlage für die Regelung über die Kostenüberwälzung für Handlungen im Zusammenhang mit der Abgabe von Jodtabletten auf die Betreiber von Kernkraftwerken. Die anwendbaren Regelungen der Jodtabletten-Verordnung und die Vorgaben für Abgabenregelungen auf Verordnungsstufe (E. 3.1-3.4). Der Geltungsbereich des Strahlenschutzgesetzes und des Kernenergiegesetzes sowie das Verhältnis der beiden Erlasse zueinander (E. 4). Art. 4 StSG bildet für Art. 10 JTV keine genügend bestimmte gesetzliche Grundlage (E. 5.2); dasselbe gilt auch für Art. 83 KEG (E. 5.3). Art. 46a RVOG bildet nur Grundlage für Gebühren für Verfügungen und nicht für die Frage, ob der Inhalt einer Verfügung auf einer genügenden gesetzlichen Grundlage basiert (E. 5.5). Auch Art. 4 KHG ist nicht anwendbar, da das Risiko eines schweren Kernkraftwerkunfalls mit Austritt von Radioaktivität nicht unmittelbar drohend ist (E. 6).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden