Strahlenschutzgesetz
(StSG)

vom 22. März 1991 (Stand am 1. Juli 2023)


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Art. 37 Aufsicht

1 Der Bun­des­rat be­zeich­net die Auf­sichts­be­hör­den.

2 Die Auf­sichts­be­hör­de er­lässt die er­for­der­li­chen Ver­fü­gun­gen. Sie kann wenn nö­tig Schutz­mass­nah­men auf Kos­ten des Ver­ant­wort­li­chen tref­fen. Ins­be­son­de­re kann sie an­ord­nen, dass der Be­trieb ein­ge­stellt oder dass ge­fähr­li­che Stof­fe, Ap­pa­ra­te oder Ge­gen­stän­de be­schlag­nahmt wer­den.

3 Sie kann Drit­te für die Durch­füh­rung von Kon­trol­len bei­zie­hen. Für de­ren straf­recht­li­che und ver­mö­gens­recht­li­che Ver­ant­wort­lich­keit gilt das Ver­ant­wort­lich­keits­ge­setz vom 14. März 195823; hin­sicht­lich der Schwei­ge- und Zeug­nis­pflicht un­ter­ste­hen sie den für die Bun­des­be­am­ten gel­ten­den Vor­schrif­ten.

BGE

144 II 454 (2C_888/2016) from 15. Oktober 2018
Regeste: Art. 5 Abs. 1, Art. 164 Abs. 1 lit. d, Art. 127 Abs. 1 BV; Art. 1, 2 Abs. 3, Art. 4, 5 Abs. 2 und 4, Art. 83 Abs. 1 und 2, Art. 84 lit. a KEG; Art. 1, 2 Abs. 3, Art. 3 lit. a, Art. 4, 8, 9, 17-22, 37 Abs. 2 Satz 2, Art. 47 StSG; Art. 46a RVOG; Art. 4 KHG; Art. 2, 59 USG; Art. 54 GSchG; Art. 1-3, 8, 10 JTV; Art. 12 Abs. 2 lit. a, Anhang 2 VBSTB; Art. 2 Abs. 1 lit. i StSV; Art. 2 lit. b, Art. 6-11, 12 ff. NFSV; Art. 7 lit. d KEV; fehlende gesetzliche Grundlage für die Regelung über die Kostenüberwälzung für Handlungen im Zusammenhang mit der Abgabe von Jodtabletten auf die Betreiber von Kernkraftwerken. Die anwendbaren Regelungen der Jodtabletten-Verordnung und die Vorgaben für Abgabenregelungen auf Verordnungsstufe (E. 3.1-3.4). Der Geltungsbereich des Strahlenschutzgesetzes und des Kernenergiegesetzes sowie das Verhältnis der beiden Erlasse zueinander (E. 4). Art. 4 StSG bildet für Art. 10 JTV keine genügend bestimmte gesetzliche Grundlage (E. 5.2); dasselbe gilt auch für Art. 83 KEG (E. 5.3). Art. 46a RVOG bildet nur Grundlage für Gebühren für Verfügungen und nicht für die Frage, ob der Inhalt einer Verfügung auf einer genügenden gesetzlichen Grundlage basiert (E. 5.5). Auch Art. 4 KHG ist nicht anwendbar, da das Risiko eines schweren Kernkraftwerkunfalls mit Austritt von Radioaktivität nicht unmittelbar drohend ist (E. 6).

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