Strahlenschutzverordnung
(StSV)

vom 26. April 2017 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 111 Grundsätze

1 Als Ab­ga­be an die Um­welt gel­ten ins­be­son­de­re die Ab­la­ge­rung auf ei­ner De­po­nie, die Ent­sor­gung im Haus­müll, die Ab­ga­be über Ab­luft und Ab­was­ser, die Ver­bren­nung, die Ver­wer­tung oder die Ab­ga­be an ei­ne Re­cy­cling­s­tel­le.

2 Es dür­fen nur ra­dio­ak­ti­ve Ab­fäl­le mit ge­rin­ger Ak­ti­vi­tät an die Um­welt ab­ge­ge­ben wer­den.

3 Ra­dio­ak­ti­ve Ab­fäl­le dür­fen nur mit ei­ner Be­wil­li­gung und un­ter Kon­trol­le durch die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder den Be­wil­li­gungs­in­ha­ber an die Um­welt ab­ge­ge­ben wer­den.

4 Sie dür­fen durch die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder den Be­wil­li­gungs­in­ha­ber oh­ne Zu­stim­mung der Be­wil­li­gungs­be­hör­de und oh­ne spe­zi­fi­sche Be­wil­li­gung nach Ar­ti­kel 112 Ab­satz 2 an die Um­welt ab­ge­ge­ben wer­den, wenn:

a.
die ma­xi­ma­le Orts­do­sis­leis­tung im Ab­stand von 10 cm von der Ober­flä­che nach Ab­zug der na­tür­li­chen Strah­lung un­ter 0,1 µSv/h liegt;
b.
die An­for­de­rung nach Ar­ti­kel 106 Ab­satz 2 er­füllt ist; und
c.
pro Wo­che und Be­wil­li­gung die Ge­samtak­ti­vi­tät nicht grös­ser ist als die Ak­ti­vi­tät von 10 kg ei­nes Ma­te­ri­als, des­sen spe­zi­fi­sche Ak­ti­vi­tät der Be­frei­ungs­gren­ze ent­spricht.

5 Vor der Ab­ga­be ra­dio­ak­ti­ver Ab­fäl­le müs­sen Eti­ket­ten, Ge­fah­ren­zei­chen oder sons­ti­ge Auf­schrif­ten, die auf Ra­dio­ak­ti­vi­tät hin­wei­sen, ent­fernt wer­den.

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