Strahlenschutzverordnung
(StSV)

vom 26. April 2017 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 202 Übergangsbestimmungen

1 Be­wil­li­gun­gen, die vor dem In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung er­teilt wur­den, blei­ben bis zu ih­rer Er­neue­rung oder bis zu ih­rem Ab­lauf gül­tig. Die sich aus ei­ner Be­wil­li­gung er­ge­ben­den Pflich­ten rich­ten sich nach den Vor­schrif­ten die­ser Ver­ord­nung.

2 Auf Ver­fah­ren, die beim In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung hän­gig sind, fin­den die Vor­schrif­ten die­ser Ver­ord­nung An­wen­dung.

3 Der Grenz­wert für die Äqui­va­lent­do­sis der Au­gen­lin­se nach Ar­ti­kel 56 Ab­satz 3 Buch­sta­be a gilt ab dem 1. Ja­nu­ar 2019; da­vor gilt der Grenz­wert nach bis­he­ri­gem Recht.

4 Ar­ti­kel 43 (Ei­ge­ne­va­lua­ti­on und Qua­li­täts­hand­buch der Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin­nen und -in­ha­ber) muss spä­tes­tens zwei Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung um­ge­setzt wer­den.

5 Wer zum Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ser Ver­ord­nung In­ha­be­rin oder der In­ha­ber ei­ner Be­wil­li­gung für ei­ne ge­schlos­se­ne hoch ra­dio­ak­ti­ve Quel­le ist, muss:

a.
der Be­wil­li­gungs­be­hör­de bis zwei Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung die An­ga­ben nach Ar­ti­kel 97 zur Er­stel­lung des In­ven­tars mel­den;
b.
der Auf­sichts­be­hör­de bis zwei Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung mit­tei­len, wel­che Mass­nah­men zur Si­che­rung und Si­cher­heit nach Ar­ti­kel 99 fest­ge­legt wur­den.

6 Wer zum Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ser Ver­ord­nung In­ha­be­rin oder der In­ha­ber ei­nes Be­triebs ist, in dem ei­ne er­höh­te Wahr­schein­lich­keit des Auf­tre­tens von her­ren­lo­sen ra­dio­ak­ti­ven Ma­te­ria­li­en be­steht, muss die Mass­nah­men nach Ar­ti­kel 104 bis drei Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung um­set­zen und für die Tä­tig­keit ei­ne Be­wil­li­gung be­an­tra­gen.

7 Ra­dio­ak­ti­ve Ab­fäl­le, die sich bei In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung be­reits in Ab­kling­la­ge­rung nach Ar­ti­kel 117 Ab­satz 2 be­fin­den, dür­fen nach ei­ner neu­en Be­ur­tei­lung auf­grund der neu­en Be­frei­ungs­gren­zen höchs­tens wei­te­re dreis­sig Jah­re ge­la­gert wer­den. Die Be­ur­tei­lung ist spä­tes­tens zwei Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung der Auf­sichts­be­hör­de vor­zu­le­gen.

8 Die Kan­to­ne pas­sen das Bau­be­wil­li­gungs­ver­fah­ren in­nert zwei­er Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung so an, dass es die An­for­de­run­gen nach Ar­ti­kel 163 Ab­satz 1 er­füllt.

9 Ar­ti­kel 171 (Lang­fris­ti­ge Kon­ta­mi­na­ti­on nach ei­nem Not­fall) kommt erst drei Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung zur An­wen­dung.

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