Strahlenschutzverordnung
(StSV)

vom 26. April 2017 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 51 Begriff und Grundsätze

1 Als be­ruf­lich strah­len­ex­po­niert gel­ten Per­so­nen, die:

a.
durch ih­re be­ruf­li­che Tä­tig­keit oder Aus­bil­dung einen Do­sis­grenz­wert für Per­so­nen aus der Be­völ­ke­rung nach Ar­ti­kel 22 über­schrei­ten kön­nen; vor­be­hal­ten bleibt Ab­satz 2;
b.
min­des­tens ein­mal pro Wo­che in Kon­troll­be­rei­chen nach Ar­ti­kel 80 ar­bei­ten oder aus­ge­bil­det wer­den; oder
c.
min­des­tens ein­mal pro Wo­che in Über­wa­chungs­be­rei­chen nach Ar­ti­kel 85 ar­bei­ten oder aus­ge­bil­det wer­den und da­bei ei­ner er­höh­ten Orts­do­sis­leis­tung aus­ge­setzt sein kön­nen.

2 Per­so­nen, die am Ar­beits­platz aus­sch­liess­lich ei­ner Ex­po­si­ti­on durch Ra­don aus­ge­setzt sind, gel­ten erst als be­ruf­lich strah­len­ex­po­niert, wenn sie da­durch ei­ne ef­fek­ti­ve Do­sis von über 10 mSv pro Jahr ak­ku­mu­lie­ren kön­nen (Art. 167 Abs. 3).

3 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber oder beim Flug­per­so­nal die Luft­fahr­zeug­be­trei­be­rin oder der Luft­fahr­zeug­be­trei­ber be­zeich­nen al­le be­ruf­lich strah­len­ex­po­nier­ten Per­so­nen des Be­triebs.

4 Sie oder er in­for­miert ih­re be­ruf­lich strah­len­ex­po­nier­ten Per­so­nen re­gel­mäs­sig über:

a.
die bei ih­rer Tä­tig­keit zu er­war­ten­den Strah­len­do­sen;
b.
die für sie gel­ten­den Do­sis­grenz­wer­te;
c.
die Ge­sund­heits­ri­si­ken, die ih­re Tä­tig­keit mit sich bringt;
d.
die Strah­len­schutz­mass­nah­men, die für ih­re Tä­tig­keit be­ach­tet wer­den müs­sen;
e.
die Ri­si­ken ei­ner Strah­len­ex­po­si­ti­on für das un­ge­bo­re­ne Kind.

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