Verordnung
über die Stempelabgaben
(StV)

vom 3. Dezember 1973 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 8 Rückvergütung nicht geschuldeter Abgaben 16

1 Be­zahl­te Ab­ga­ben und Zin­sen, die nicht durch Ent­scheid der ESTV fest­ge­setzt wor­den sind, wer­den zu­rück­ver­gü­tet, so­bald fest­steht, dass sie nicht ge­schul­det wa­ren.

2 Ist ei­ne nicht ge­schul­de­te Ab­ga­be über­wälzt wor­den, so wird die Rück­ver­gü­tung nur ge­währt, wenn fest­steht, dass die von der Über­wäl­zung be­trof­fe­ne Per­son in den Ge­nuss der Rück­ver­gü­tung ge­bracht wird.

3 Die Rück­ver­gü­tung ist in­so­weit aus­ge­schlos­sen, als nach dem Sach­ver­halt, den die rück­for­dern­de Per­son gel­tend macht, ei­ne an­de­re, wenn auch in­zwi­schen ver­jähr­te Bun­des­steu­er ge­schul­det war.

4 Der Rück­ver­gü­tungs­an­spruch ver­jährt fünf Jah­re nach Ab­lauf des Ka­len­der­jah­res, in dem die Zah­lung ge­leis­tet wor­den ist.

5 Die Vor­schrif­ten des StG und die­ser Ver­ord­nung über die Ab­ga­beer­he­bung fin­den sinn­ge­mäs­se An­wen­dung; kommt die ge­such­stel­len­de Per­son ih­ren Aus­kunfts­pflich­ten nicht nach und kann der An­spruch oh­ne die von der ESTV ver­lang­ten Aus­künf­te nicht ab­ge­klärt wer­den, so wird das Ge­such ab­ge­wie­sen.

16 Fas­sung ge­mä­ss An­hang der V vom 9. Ju­ni 2023, in Kraft seit 1. Sept. 2023 (AS 2023 305).

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