Bundesgesetz
über Finanzhilfen und Abgeltungen
(Subventionsgesetz, SuG)

vom 5. Oktober 1990 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 16 Rechtsform 23

1 Fi­nanz­hil­fen und Ab­gel­tun­gen wer­den in der Re­gel durch Ver­fü­gung ge­währt.

2 Ein öf­fent­lich-recht­li­cher Ver­trag kann ins­be­son­de­re ab­ge­schlos­sen wer­den, wenn:

a.
die zu­stän­di­ge Be­hör­de über einen er­heb­li­chen Er­mes­sens­spiel­raum ver­fügt; oder
b.
bei Fi­nanz­hil­fen aus­ge­schlos­sen wer­den soll, dass der Emp­fän­ger ein­sei­tig auf die Er­fül­lung der Auf­ga­be ver­zich­tet.

3 Fi­nanz­hil­fen und Ab­gel­tun­gen an die Kan­to­ne wer­den in der Re­gel auf­grund von Pro­gramm­ver­ein­ba­run­gen ge­währt.

4 Leis­tun­gen an ei­ne gros­se Zahl von Emp­fän­gern kön­nen form­los ge­währt wer­den.

5 Für die Ab­leh­nung von Ge­su­chen ist in je­dem Fall ei­ne Ver­fü­gung nö­tig.

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des BG vom 22. Ju­ni 2007 über den Über­gang zur Neu­ge­stal­tung des Fi­nanz­aus­gleichs und der Auf­ga­ben­tei­lung zwi­schen Bund und Kan­to­nen (NFA), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5953; BBl 2007 645).

BGE

124 II 489 () from 26. August 1998
Regeste: Übernahme der Tarifdifferenzen aus der ausserkantonalen Hospitalisation von Personen des Asylrechts (Art. 20b Asylgesetz; Art. 41 Abs. 3 Krankenversicherungsgesetz). Zulässiges Rechtsmittel (Art. 117 lit. c OG; Art. 11 Asylgesetz; Art. 10a Asylverordnung 2; Art. 16 Subventionsgesetz). Sprungrekurs (Art. 47 VwVG). Gegen den Entscheid des Bundesamts für Flüchtlinge über die Rückerstattung von Fürsorgeauslagen, die der Bund den Kantonen nach Art. 20b Abs. 1 AsylG zu vergüten hat, ist letztinstanzlich die Verwaltungsgerichtsbeschwerde zulässig (E. 1a-1d). In casu sind die Voraussetzungen des Sprungrekurses erfüllt (E. 1e). Tarifdifferenzen, die der Wohnkanton nach Art. 41 Abs. 3 KVG zu übernehmen hat, gehören nicht zu den Fürsorgeauslagen, die der Bund dem Kanton gemäss Art. 20b Abs. 1 AsylG zurückerstatten muss (E. 2).

138 V 445 (8C_148/2012) from 17. September 2012
Regeste: Art. 3 Abs. 1 des Bundesgesetzes vom 21. März 1973 über die Fürsorgeleistungen an Auslandschweizer (seit 1. Januar 2010: Bundesgesetz über Sozialhilfe und Darlehen an Schweizer Staatsangehörige im Ausland); Unterstützung bei Heimkehr in die Schweiz. Der Bund hat diejenigen Kosten (pro rata temporis) zu übernehmen, welche Sozialhilfeleistungen während der ersten drei Monate nach der Rückkehr in die Schweiz betreffen (E. 6.5).

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