Bundesgesetz
über Finanzhilfen und Abgeltungen
(Subventionsgesetz, SuG)

vom 5. Oktober 1990 (Stand am 13. Februar 2023)


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Art. 29 Zweckentfremdung und Veräusserung bei Finanzhilfen

1 Wird ein Ob­jekt (Grund­stück, Bau­te, Werk, be­weg­li­che Sa­che) sei­nem Zweck ent­frem­det oder ver­äus­sert, so for­dert die zu­stän­di­ge Be­hör­de die Fi­nanz­hil­fe zu­rück. Die Rück­for­de­rung be­misst sich nach dem Ver­hält­nis zwi­schen der be­stim­mungs­ge­mäs­sen und der tat­säch­li­chen Ver­wen­dungs­dau­er. In Här­te­fäl­len kann die Rück­for­de­rung er­mäs­sigt wer­den.

2 Die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann bei Ver­äus­se­run­gen ganz oder teil­wei­se auf die Rück­for­de­rung ver­zich­ten, wenn der Er­wer­ber die Vor­aus­set­zun­gen für die Fi­nanz­hil­fe er­füllt und al­le Ver­pflich­tun­gen des Emp­fän­gers über­nimmt.

3 Der Emp­fän­ger muss Zweck­ent­frem­dun­gen und Ver­äus­se­run­gen un­ver­züg­lich der zu­stän­di­gen Be­hör­de schrift­lich mel­den.

BGE

144 V 224 (8C_655/2017) from 3. Juli 2018
Regeste: Art. 73 IVG (in Kraft bis 31. Dezember 2007); Abs. 1-3 der Übergangsbestimmungen zur Änderung des IVG vom 6. Oktober 2006; Art. 32 SuG. Die Normen zur Verjährung von Rückerstattungen von Baubeiträgen nach Art. 73 IVG (in Kraft bis 31. Dezember 2007) gemäss den Übergangsbestimmungen zur Änderung des IVG vom 6. Oktober 2006 gehen nach dem Grundsatz des Vorrangs der lex specialis denjenigen nach Art. 32 SuG vor (E. 3-6).

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