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Bundesgesetz
über eine leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe
(Schwerverkehrsabgabegesetz, SVAG)

vom 19. Dezember 1997 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 8 Tarif

1 Der Bun­des­rat legt den Ta­rif der Ab­ga­be wie folgt fest:

a.
Der Ta­rif muss min­des­tens 0,6 Rap­pen und darf höchs­tens 2,5 Rap­pen pro ge­fah­re­nen Ki­lo­me­ter und Ton­ne höchst­zu­läs­si­gem Ge­samt­ge­wicht be­tra­gen.
b.
Bei ei­ner ge­ne­rel­len Er­hö­hung des höchst­zu­läs­si­gen Ge­samt­ge­wich­tes auf 40 Ton­nen be­trägt der Ta­rif höchs­tens 3 Rap­pen. Der Bun­des­rat kann die­sen Ta­rif für Fahr­zeu­ge mit ei­nem höchst­zu­läs­si­gen Ge­samt­ge­wicht bis 28 Ton­nen um höchs­tens einen Fünf­tel re­du­zie­ren.
c.
Bei emis­si­ons­ab­hän­gi­ger Aus­ge­stal­tung im Sin­ne von Ar­ti­kel 6 Ab­satz 3 gilt der je­wei­li­ge Ta­rif als Durch­schnitt; er wird bei Fahr­zeu­gen mit über­durch­schnitt­li­chen Emis­sio­nen hö­her, bei Fahr­zeu­gen mit un­ter­durch­schnitt­li­chen Emis­sio­nen tiefer an­ge­setzt.

2 Der Bun­des­rat kann den Ta­rif gestaf­felt ein­füh­ren und nach Fahr­zeug­ka­te­go­ri­en dif­fe­ren­zie­ren. Er kann den höchst­zu­läs­si­gen Ab­ga­be­satz nach Ab­satz 1 ab 1. Ja­nu­ar 2005 an die Teue­rung an­pas­sen.

3 Bei der Ein­füh­rung der Ab­ga­be und den Er­hö­hun­gen des Ta­rifs be­rück­sich­tigt der Bun­des­rat:

a.
die Be­rech­nun­gen über die un­ge­deck­ten We­ge­kos­ten so­wie die ex­ter­nen Kos­ten und Nut­zen des Schwer­ver­kehrs;
b.
die Be­las­tung der Volks­wirt­schaft;
c.
die raum­ord­nungs­po­li­ti­schen Ef­fek­te und die Aus­wir­kun­gen auf die Gü­ter­ver­sor­gung in von der Bahn nicht oder nur un­zu­rei­chend er­schlos­se­nen Ge­gen­den;
d.
die Ziel­set­zung, die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Bahn zu för­dern;
e.
die Aus­wir­kun­gen der Ab­ga­be auf den all­fäl­li­gen Um­weg­ver­kehr über be­nach­bar­te aus­län­di­sche Stras­sen.