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Strassenverkehrsgesetz

vom 19. Dezember 1958 (Stand am 1. Januar 2020)

Art. 16a

Ver­war­nung oder Füh­rer­aus­weis­ent­zug nach ei­ner leich­ten Wi­der­hand­lung

 

1Ei­ne leich­te Wi­der­hand­lung be­geht, wer:

a.
durch Ver­let­zung von Ver­kehrs­re­geln ei­ne ge­rin­ge Ge­fahr für die Si­cher­heit an­de­rer her­vor­ruft und ihn da­bei nur ein leich­tes Ver­schul­den trifft;
b.2
in an­ge­trun­ke­nem Zu­stand, je­doch nicht mit ei­ner qua­li­fi­zier­ten Ate­mal­ko­hol- oder Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on (Art. 55 Abs. 6) ein Mo­tor­fahr­zeug lenkt und da­bei kei­ne an­de­re Wi­der­hand­lung ge­gen die Stras­sen­ver­kehrs­vor­schrif­ten be­geht;
c.3
ge­gen das Ver­bot ver­stösst, un­ter Al­ko­ho­lein­fluss zu fah­ren (Art. 31 Abs. 2bis), und da­bei kei­ne an­de­re Wi­der­hand­lung ge­gen die Stras­sen­ver­kehrs­vor­schrif­ten be­geht.

2Nach ei­ner leich­ten Wi­der­hand­lung wird der Lern­fahr- oder Füh­rer­aus­weis für min­des­tens einen Mo­nat ent­zo­gen, wenn in den vor­an­ge­gan­ge­nen zwei Jah­ren der Aus­weis ent­zo­gen war oder ei­ne an­de­re Ad­mi­nis­tra­tiv­mass­nah­me ver­fügt wur­de.

3Die fehl­ba­re Per­son wird ver­warnt, wenn in den vor­an­ge­gan­ge­nen zwei Jah­ren der Aus­weis nicht ent­zo­gen war und kei­ne an­de­re Ad­mi­nis­tra­tiv­mass­nah­me ver­fügt wur­de.

4In be­son­ders leich­ten Fäl­len wird auf jeg­li­che Mass­nah­me ver­zich­tet.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2001, in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2002 2767, 2004 2849; BBl 1999 4462).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 15. Ju­ni 2012, in Kraft seit 1. Okt. 2016 (AS 2012 6291, 2015 2583; BBl 2010 8447).
3 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 15. Ju­ni 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2012 6291, 2013 4669; BBl 2010 8447).