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Strassenverkehrsgesetz

vom 19. Dezember 1958 (Stand am 1. Januar 2020)

Art. 74

Na­tio­na­les Ver­si­che­rungs­bü­ro

 

1Die in der Schweiz zum Be­trieb der Mo­tor­fahr­zeug-Haft­pflicht­ver­si­che­rung zu­ge­las­se­nen Ver­si­che­rungs­ein­rich­tun­gen bil­den und be­trei­ben ge­mein­sam das Na­tio­na­le Ver­si­che­rungs­bü­ro, das ei­ge­ne Rechts­per­sön­lich­keit hat.

2Das Na­tio­na­le Ver­si­che­rungs­bü­ro hat fol­gen­de Auf­ga­ben:

a.
Es deckt die Haf­tung für Schä­den, die durch aus­län­di­sche Mo­tor­fahr­zeu­ge und An­hän­ger in der Schweiz ver­ur­sacht wer­den, so­weit nach die­sem Ge­setz ei­ne Ver­si­che­rungs­pflicht be­steht.
b.
Es be­treibt die Aus­kunfts­stel­le nach Ar­ti­kel 79a.
c.
Es ko­or­di­niert den Ab­schluss von Grenz­ver­si­che­run­gen für in die Schweiz ein­rei­sen­de Mo­tor­fahr­zeu­ge, die nicht über den er­for­der­li­chen Ver­si­che­rungs­schutz ver­fü­gen.

3Der Bun­des­rat re­gelt:

a.
die Pflicht zum Ab­schluss ei­ner Grenz­ver­si­che­rung;
b.
die Ko­or­di­na­ti­on der Leis­tun­gen der So­zi­al­ver­si­che­run­gen mit den Scha­den­er­satz­leis­tun­gen des Na­tio­na­len Ver­si­che­rungs­bü­ros.

4Er kann den Ar­rest zur Si­che­rung von Er­satz­an­sprü­chen für Schä­den, die durch aus­län­di­sche Mo­tor­fahr­zeu­ge oder An­hän­ger ver­ur­sacht wer­den, aus­sch­lies­sen oder be­schrän­ken.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 4. Okt. 2002, in Kraft seit 1. Fe­br. 2003 (AS 2003 222; BBl 2002 4397).