Strassenverkehrsgesetz

vom 19. Dezember 1958 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 79c

Scha­den­re­gu­lie­rung

 

1Die in der Schweiz zum Be­trieb der Mo­tor­fahr­zeug-Haft­pflicht­ver­si­che­rung zu­ge­las­se­nen Ver­si­che­rungs­ein­rich­tun­gen, die in der Schweiz tä­ti­gen Scha­den­re­gu­lie­rungs­be­auf­trag­ten, der Bund und die Kan­to­ne für ih­re Fahr­zeu­ge, die nicht ver­si­chert sind, so­wie das Na­tio­na­le Ver­si­che­rungs­bü­ro und der Na­tio­na­le Ga­ran­tie­fonds ha­ben Ge­schä­dig­ten, die Haft­pflicht­an­sprü­che ge­gen sie er­he­ben, in­nert drei­er Mo­na­te:

a.
ein be­grün­de­tes Scha­den­er­satz­an­ge­bot vor­zu­le­gen, so­fern die Haf­tung un­strei­tig und der Scha­den be­zif­fert wor­den ist;
b.
ei­ne be­grün­de­te Ant­wort auf die mit der Scha­den­er­satz­for­de­rung ge­mach­ten Dar­le­gun­gen zu er­tei­len, so­fern die Haf­tung be­strit­ten wird oder nicht ein­deu­tig fest­steht oder der Scha­den nicht voll­stän­dig be­zif­fert wor­den ist.

2Die drei­mo­na­ti­ge Frist be­ginnt für die mit der Scha­den­er­satz­for­de­rung kon­kret gel­tend ge­mach­ten An­sprü­che mit dem Ein­gang der Er­satz­for­de­rung bei der vom Ge­schä­dig­ten an­ge­gan­ge­nen Stel­le.

3Nach Ab­lauf der drei­mo­na­ti­gen Frist be­ginnt die Pflicht zur Leis­tung von Ver­zugs­zin­sen. Wei­ter­ge­hen­de An­sprü­che des Ge­schä­dig­ten blei­ben vor­be­hal­ten.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 4. Okt. 2002, in Kraft seit 1. Fe­br. 2003 (AS 2003 222; BBl 2002 4397).

 

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