Strassenverkehrsgesetz
(SVG)1

1 Tit. gemäss Ziff. I des BG vom 6. Okt. 1989, in Kraft seit 1. Febr. 1991 (AS 1991 71; BBl 1986 III 209).


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Art. 106

Aus­füh­rung
des Ge­set­zes

 

1 Der Bun­des­rat er­lässt die zum Voll­zug die­ses Ge­set­zes not­wen­di­gen Vor­schrif­ten und be­zeich­net die zur Durch­füh­rung zu­stän­di­gen eid­ge­nös­si­schen Be­hör­den. Er kann das ASTRA zur Re­ge­lung von Ein­zel­hei­ten er­mäch­ti­gen.273

2 Im Üb­ri­gen füh­ren die Kan­to­ne die­ses Ge­setz durch. Sie tref­fen die da­für not­wen­di­gen Mass­nah­men und be­zeich­nen die zu­stän­di­gen kan­to­na­len Be­hör­den.

2bis Der Bun­des­rat kann das ASTRA er­mäch­ti­gen, in be­son­de­ren Ein­zel­fäl­len Aus­nah­men von Ver­ord­nungs­be­stim­mun­gen zu be­wil­li­gen.274

3 Die Kan­to­ne blei­ben zu­stän­dig zum Er­lass er­gän­zen­der Vor­schrif­ten über den Stras­sen­ver­kehr, aus­ge­nom­men für Mo­tor­fahr­zeu­ge und Fahr­rä­der so­wie für Ei­sen­bahn­fahr­zeu­ge.

4 Der Bun­des­rat kann Fra­gen der Durch­füh­rung die­ses Ge­set­zes durch Sach­ver­stän­di­ge oder Fach­kom­mis­sio­nen be­gut­ach­ten las­sen. …275

5 Beim Auf­tre­ten neu­er tech­ni­scher Er­schei­nun­gen auf dem Ge­bie­te des Stras­sen­ver­kehrs so­wie zur Durch­füh­rung zwi­schen­staat­li­cher Ver­ein­ba­run­gen kann der Bun­des­rat die vor­läu­fi­gen Mass­nah­men tref­fen, die sich bis zur ge­setz­li­chen Re­ge­lung als not­wen­dig er­wei­sen.

6 Für die Per­so­nen, die im Ge­nuss der di­plo­ma­ti­schen Vor­rech­te und Be­frei­un­gen ste­hen, kann der Bun­des­rat die Zu­stän­dig­keit der Be­hör­den ab­wei­chend re­geln und die wei­te­ren Aus­nah­men von die­sem Ge­setz vor­se­hen, die sich aus den völ­ker­recht­li­chen Ge­pflo­gen­hei­ten er­ge­ben.

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8 Der Bun­des­rat kann Fahr­ten aus­län­di­scher Fahr­zeu­ge ver­bie­ten, kon­tin­gen­tie­ren, der Be­wil­li­gungs­pflicht un­ter­stel­len oder an­dern Be­schrän­kun­gen un­ter­wer­fen, wenn ein aus­län­di­scher Staat ge­gen­über schwei­ze­ri­schen Fahr­zeu­gen und de­ren Füh­rern sol­che Mass­nah­men an­ord­net oder stren­ge­re Ver­kehrs­vor­schrif­ten an­wen­det als für die ei­ge­nen Fahr­zeu­ge und de­ren Füh­rer.277

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10 Der Bun­des­rat kann die Aus­füh­rung be­stimm­ter Ar­bei­ten an Fahr­zeu­gen ei­ner Be­wil­li­gungs­pflicht un­ter­stel­len, so­weit die Ver­kehrs­si­cher­heit oder der Um­welt­schutz dies er­for­dern. Er legt die Be­wil­li­gungs­vor­aus­set­zun­gen fest und re­gelt die Auf­sicht.279

273Fas­sung des zwei­ten Sat­zes ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2001, in Kraft seit 1. April 2003 (AS 2002 2767; BBl 1999 4462).

274 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. März 2023, in Kraft seit 1. Okt. 2023 (AS 2023 453; BBl 2021 3026).

275Zwei­ter und drit­ter Satz auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2001, mit Wir­kung seit 1. April 2003 (AS 2002 2767; BBl 1999 4462).

276Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 15. Ju­ni 2012, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6291; BBl 2010 8447).

277Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. März 1975, in Kraft seit 1. Aug. 1975 (AS 1975 12571268Art. 1; BBl 1973 II 1173).

278Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 6. Okt. 1989 (AS 1991 71; BBl 1986 III 209). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 15. Ju­ni 2012, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6291; BBl 2010 8447).

279Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 18. Ju­ni 1993, in Kraft seit 1. April 1994 (AS 1993 3330, 1994 815; BBl 1993 I 805).

 

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