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Strassenverkehrsgesetz
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1 Tit. gemäss Ziff. I des BG vom 6. Okt. 1989, in Kraft seit 1. Febr. 1991 (AS 1991 71; BBl 1986 III 209).

Art. 58

Haft­pflicht des Mo­tor­fahr­zeug­hal­ters

 

1 Wird durch den Be­trieb ei­nes Mo­tor­fahr­zeu­ges ein Mensch ge­tö­tet oder ver­letzt oder Sach­scha­den ver­ur­sacht, so haf­tet der Hal­ter für den Scha­den.

2 Wird ein Ver­kehrs­un­fall durch ein nicht in Be­trieb be­find­li­ches Mo­tor­fahr­zeug ver­an­lasst, so haf­tet der Hal­ter, wenn der Ge­schä­dig­te be­weist, dass den Hal­ter oder Per­so­nen, für die er ver­ant­wort­lich ist, ein Ver­schul­den trifft oder dass feh­ler­haf­te Be­schaf­fen­heit des Mo­tor­fahr­zeu­ges mit­ge­wirkt hat.

3 Der Hal­ter haf­tet nach Er­mes­sen des Rich­ters auch für Schä­den in­fol­ge der Hil­fe­leis­tung nach Un­fäl­len sei­nes Mo­tor­fahr­zeu­ges, so­fern er für den Un­fall haft­bar ist oder die Hil­fe ihm selbst oder den In­sas­sen sei­nes Fahr­zeu­ges ge­leis­tet wur­de.

4 Für das Ver­schul­den des Fahr­zeug­füh­rers und mit­wir­ken­der Hilfs­per­so­nen ist der Hal­ter wie für ei­ge­nes Ver­schul­den ver­ant­wort­lich.