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Bundesgesetz
über die Teilung eingezogener Vermögenswerte
(TEVG)

(Stand am 13. Juni 2006)312.4

vom 19. März 2004 (Stand am 13. Juni 2006)

Art. 6 Teilungsverfahren

1 Die kan­to­na­len oder eid­ge­nös­si­schen Be­hör­den tei­len dem Bun­des­amt für Jus­tiz (Bun­des­amt) rechts­kräf­ti­ge Ent­schei­de über die Ein­zie­hung von Ver­mö­gens­wer­ten in­ner­halb von zehn Ta­gen mit, wenn der Brut­to­be­trag nicht of­fen­sicht­lich we­ni­ger als 100 000 Fran­ken be­trägt (Art. 3).

2 Das Bun­des­amt setzt ih­nen ei­ne Frist, in­nert wel­cher sie ihm die für den Tei­lungs­ent­scheid not­wen­di­gen Un­ter­la­gen ein­zu­rei­chen ha­ben, na­ment­lich Lis­ten der Kos­ten und Ver­wen­dun­gen zu Guns­ten Ge­schä­dig­ter (Art. 4) so­wie der Ge­mein­we­sen, die vor­aus­sicht­lich am Tei­lungs­ver­fah­ren be­tei­ligt sind (Art. 5).

3 Das Bun­des­amt weist sie an, wie ihm die ein­ge­zo­ge­nen Wer­te zur Ver­fü­gung zu stel­len sind.

4 Es setzt den Be­hör­den der Kan­to­ne, so­wie, in An­ge­le­gen­hei­ten, wel­che in die Zu­stän­dig­keit von Bun­des­be­hör­den fal­len, der Bun­des­an­walt­schaft oder der zu­stän­di­gen Ver­wal­tungs­be­hör­de des Bun­des, ei­ne Frist zur Stel­lung­nah­me.

5 Über­steigt der Brut­to­be­trag der ein­ge­zo­ge­nen Ver­mö­gens­wer­te 10 Mil­lio­nen Fran­ken, so holt das Bun­des­amt die Stel­lung­nah­me der Eid­ge­nös­si­schen Fi­nanz­ver­wal­tung ein.

6 Das Bun­des­amt er­lässt ei­ne Ver­fü­gung über die Be­trä­ge, die den be­tei­lig­ten Kan­to­nen und dem Bund zu­ste­hen.

7 Das Ver­fah­ren rich­tet sich nach dem Bun­des­ge­setz vom 20. De­zem­ber 19688 über das Ver­wal­tungs­ver­fah­ren.