Bundesgesetz
über die Teilung eingezogener Vermögenswerte
(TEVG)

vom 19. März 2004 (Stand am 23. Januar 2023)


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Art. 12 Verhandlungen

1 Kommt in­fol­ge oder im Hin­blick auf ei­ne Ein­zie­hung ei­ne Tei­lung mit ei­nem aus­län­di­schen Staat in Be­tracht, so in­for­mie­ren die Be­hör­den der Kan­to­ne oder des Bun­des das BJ.

2 Das BJ führt mit den aus­län­di­schen Be­hör­den die Ver­hand­lun­gen über den Ab­schluss ei­ner Tei­lungs­ver­ein­ba­rung. Es hört vor­gän­gig die zu­stän­di­gen Be­hör­den der Kan­to­ne so­wie, in An­ge­le­gen­hei­ten, wel­che in die Zu­stän­dig­keit von Bun­des­be­hör­den fal­len, die Bun­des­an­walt­schaft oder die zu­stän­di­ge Ver­wal­tungs­be­hör­de des Bun­des an und in­for­miert die zu­stän­di­ge Di­rek­ti­on des Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ments für aus­wär­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten.

3 Die Tei­lungs­ver­ein­ba­rung muss die Tei­lungs­mo­da­li­tä­ten und den Tei­lungs­schlüs­sel ent­hal­ten. In der Re­gel sind die ein­ge­zo­ge­nen Ver­mö­gens­wer­te gleich­mäs­sig zwi­schen der Schweiz und dem aus­län­di­schen Staat auf­zu­tei­len. Von die­ser Re­gel kann in be­grün­de­ten Fäl­len ab­ge­wi­chen wer­den und da­bei auch ei­ne Rück­er­stat­tung an den aus­län­di­schen Staat vor­ge­nom­men wer­den, na­ment­lich in An­be­tracht der Na­tur des An­lass­de­lik­tes, des Or­tes, wo sich die Ver­mö­gens­wer­te be­fin­den, der Be­deu­tung der von den be­tei­lig­ten Staa­ten ge­leis­te­ten Bei­trä­ge an die Un­ter­su­chung, der zwi­schen der Schweiz und dem aus­län­di­schen Staat herr­schen­den Ge­pflo­gen­hei­ten oder Zu­si­che­run­gen des Ge­gen­rechts so­wie we­gen des in­ter­na­tio­na­len Kon­tex­tes und der Be­deu­tung der ver­letz­ten In­ter­es­sen des aus­län­di­schen Staa­tes.

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