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Tierschutzgesetz
(TSchG)

vom 16. Dezember 2005 (Stand am 1. September 2023)

Art. 10 Züchten und Erzeugen von Tieren

1 Die An­wen­dung na­tür­li­cher so­wie künst­li­cher Zucht- und Re­pro­duk­ti­ons­me­tho­den darf bei den El­tern­tie­ren und bei den Nach­kom­men kei­ne durch das Zucht­ziel be­ding­ten oder da­mit ver­bun­de­nen Schmer­zen, Lei­den, Schä­den oder Ver­hal­tens­stö­run­gen ver­ur­sa­chen; vor­be­hal­ten blei­ben die Be­stim­mun­gen über Tier­ver­su­che.

2 Der Bun­des­rat er­lässt Vor­schrif­ten über das Züch­ten und Er­zeu­gen von Tie­ren und be­stimmt die Kri­te­ri­en zur Be­ur­tei­lung der Zu­läs­sig­keit von Zucht­zie­len und Re­pro­duk­ti­ons­me­tho­den; da­bei be­rück­sich­tigt er die Wür­de des Tie­res. Er kann die Zucht, das Er­zeu­gen, das Hal­ten, die Ein-, Durch- und Aus­fuhr so­wie das In­ver­kehr­brin­gen von Tie­ren mit be­stimm­ten Merk­ma­len, ins­be­son­de­re Ab­nor­mi­tä­ten in Kör­per­bau und Ver­hal­ten, ver­bie­ten.15

15 Fas­sung des zwei­ten Sat­zes ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 15. Ju­ni 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6279; BBl 2011 7055).