Tierschutzverordnung
(TSchV)

vom 23. April 2008 (Stand am 14. Juli 2020)


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Art. 15

1 Ei­ne Schmer­zaus­schal­tung ist für Ein­grif­fe nicht er­for­der­lich, wenn sie nach tier­ärzt­li­chem Ur­teil un­zweck­mäs­sig oder aus me­di­zi­ni­schen Grün­den nicht durch­führ­bar er­scheint.

2 Fach­kun­di­ge Per­so­nen dür­fen fol­gen­de Ein­grif­fe oh­ne Schmer­zaus­schal­tung vor­neh­men:

a.
das Kür­zen des Schwan­zes bei Läm­mern bis zum Al­ter von sie­ben Ta­gen; der Schwanz­stum­mel muss Af­ter und Zucht be­de­cken;
b.
das Ab­set­zen der Af­ter­kral­len an den Hin­ter­läu­fen bei Wel­pen bis zum Al­ter von vier Ta­gen;
c.
das Tou­chie­ren der Schnä­bel beim Haus­ge­flü­gel;
d.
das Kür­zen der Ze­hen und Spo­ren bei männ­li­chen Kü­ken, die für die Zucht von Mast­pou­lets und Le­ge­hen­nen vor­ge­se­hen sind;
e.
das Mar­kie­ren von Tie­ren, aus­ge­nom­men das Tä­to­wie­ren von Hun­den und Kat­zen und das Mar­kie­ren von Fi­schen;
f.
das Ab­schlei­fen der Zahn­spit­zen bei Fer­keln.

3 Als fach­kun­dig gel­ten Per­so­nen, die sich un­ter kun­di­ger An­lei­tung und Auf­sicht die not­wen­di­gen Kennt­nis­se und die prak­ti­sche Er­fah­rung mit ei­nem Ein­griff an­eig­nen konn­ten und die­sen re­gel­mäs­sig vor­neh­men.

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