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Tierschutzverordnung
(TSchV)

vom 23. April 2008 (Stand am 1. Februar 2022)

Art. 127 Entscheid über die Zulässigkeit belasteter Linien und Stämme

1 Bei der Be­ur­tei­lung der zu­läs­si­gen Be­las­tung ei­ner Li­nie oder ei­nes Stam­mes ist nach Ar­ti­kel 137 die Schwe­re der Be­las­tung ge­gen­über dem Nut­zen ab­zu­wä­gen. Da­bei ist ins­be­son­de­re zu be­rück­sich­ti­gen, ob die Tie­re zu­sätz­lich zur ge­ne­tisch be­ding­ten Be­ein­träch­ti­gung des Wohl­er­ge­hens künf­tig ver­suchs­be­dingt wei­te­re Be­ein­träch­ti­gun­gen er­fah­ren.

2 Die Be­hör­de über­weist die Mel­dung über be­las­te­te Li­ni­en oder Stäm­me an die kan­to­na­le Tier­ver­suchs­kom­mis­si­on und ent­schei­det auf Grund des An­trags der Kom­mis­si­on über die Zu­läs­sig­keit und den Um­fang des Fort­be­stands der Li­nie oder des Stamms.

3 Der Ent­scheid wird auf den Na­men der Lei­te­rin oder des Lei­ters der Ver­suchs­tier­hal­tung aus­ge­stellt und kann mit Be­din­gun­gen und Auf­la­gen ver­bun­den wer­den.

4 Ver­füg­te Be­din­gun­gen und Auf­la­gen sind in die Be­las­tungs­do­ku­men­ta­ti­on zu in­te­grie­ren.