Tierschutzverordnung
(TSchV)

vom 23. April 2008 (Stand am 1. Februar 2022)


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Art. 5 Pflege

1 Die Tier­hal­te­rin oder der Tier­hal­ter muss das Be­fin­den der Tie­re und den Zu­stand der Ein­rich­tun­gen so oft wie nö­tig über­prü­fen. Sie oder er muss Män­gel an den Ein­rich­tun­gen, die das Be­fin­den der Tie­re be­ein­träch­ti­gen, un­ver­züg­lich be­he­ben oder ge­eig­ne­te Mass­nah­men zum Schutz der Tie­re tref­fen.

2 Die Pfle­ge soll Krank­hei­ten und Ver­let­zun­gen vor­beu­gen. Die Tier­hal­te­rin oder der Tier­hal­ter ist da­für ver­ant­wort­lich, dass kran­ke oder ver­letz­te Tie­re un­ver­züg­lich ih­rem Zu­stand ent­spre­chend un­ter­ge­bracht, ge­pflegt und be­han­delt oder ge­tö­tet wer­den. Die da­für not­wen­di­gen Ein­rich­tun­gen müs­sen im Be­darfs­fall in­ner­halb nütz­li­cher Frist zur Ver­fü­gung ste­hen. Die Tie­re müs­sen für tier­ärzt­li­che oder sons­ti­ge Be­hand­lun­gen si­cher fi­xiert wer­den kön­nen.

3 Das art­ty­pi­sche Kör­per­pfle­ge­ver­hal­ten darf durch die Hal­tung nicht un­nö­tig ein­ge­schränkt wer­den. So­weit es ein­ge­schränkt wird, muss es durch Pfle­ge er­setzt wer­den.

4 Hu­fe, Klau­en, Nä­gel und Kral­len sind so­weit nö­tig re­gel­mäs­sig und fach­ge­recht zu pfle­gen und zu be­schnei­den. Hu­fe sind so­weit nö­tig fach­ge­recht zu be­schla­gen.

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