Tierschutzverordnung
(TSchV)


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Art. 122 Bewilligung für Versuchstierhaltungen

1 Wer Ver­suchs­tie­re hält, züch­tet oder mit ih­nen han­delt, be­nö­tigt ei­ne kan­to­na­le Be­wil­li­gung.

2 Für das Ge­such ist die For­mu­lar­vor­la­ge des BLV nach Ar­ti­kel 209a Ab­satz 2 zu ver­wen­den.138

3 Ver­suchs­tier­hal­tun­gen wer­den be­wil­ligt, wenn die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind:

a.
die An­for­de­run­gen an die Hal­tung, den Um­gang, die Räum­lich­kei­ten und Ge­he­ge, die Her­kunft und die Mar­kie­rung;
b.
die An­for­de­run­gen an die Ge­sund­heits­über­wa­chung;
c.
die per­so­nel­len An­for­de­run­gen;
d.
die Füh­rung ei­ner ge­eig­ne­ten Tier­be­stan­des­kon­trol­le.

4 Die Be­wil­li­gung wird auf den Na­men der Lei­te­rin oder des Lei­ters der Ver­suchs­tier­hal­tung aus­ge­stellt. Sie wird auf höchs­tens zehn Jah­re be­fris­tet.

5 Sie kann mit Be­din­gun­gen und Auf­la­gen ver­bun­den wer­den hin­sicht­lich:

a.
Tier­ar­ten, An­zahl Tie­re und Um­fang des Han­dels;
b.
Hal­tung, Füt­te­rung, Pfle­ge und Über­wa­chung der Tie­re;
c.
Her­kunft und Ge­sund­heits­über­wa­chung der Tie­re;
d.
per­so­nel­ler Vor­aus­set­zun­gen und per­so­nel­ler Ver­ant­wort­lich­kei­ten;
e.
Tier­be­stan­des­kon­trol­le;
f.
gen­tech­nisch ver­än­der­ter Tie­re so­wie Li­ni­en oder Stäm­men mit be­las­te­ten Mu­tan­ten.

6 Kei­ne Be­wil­li­gung als Ver­suchs­tier­hal­tung be­nö­ti­gen be­ste­hen­de Haus-, Wild- und Heim­tier­hal­tun­gen, in de­nen ver­ein­zelt oder vor­über­ge­hend Tie­re zu Ver­suchs­zwe­cken ge­hal­ten wer­den.

138 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 10. Jan. 2018, in Kraft seit 1. März 2018 (AS 2018 573).

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