Tierschutzverordnung
(TSchV)


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Art. 25 Grundsätze

1 Das Züch­ten ist dar­auf aus­zu­rich­ten, ge­sun­de Tie­re zu er­hal­ten, die frei von Ei­gen­schaf­ten und Merk­ma­len sind, mit de­nen ih­re Wür­de miss­ach­tet wird.48

2 Zucht­zie­le, die ein­ge­schränk­te Or­gan- und Sin­nes­funk­tio­nen und Ab­wei­chun­gen vom art­ty­pi­schen Ver­hal­ten zur Fol­ge ha­ben, sind nur dann zu­läs­sig, wenn sie oh­ne das Tier be­las­ten­de Mass­nah­men bei Pfle­ge, Hal­tung oder Füt­te­rung, oh­ne Ein­grif­fe am Tier und oh­ne re­gel­mäs­si­ge me­di­zi­ni­sche Pfle­ge­mass­nah­men kom­pen­siert wer­den kön­nen.

3 Ver­bo­ten sind:

a.49
das Züch­ten von Tie­ren, bei de­nen da­mit ge­rech­net wer­den muss, dass erb­lich be­dingt Kör­per­tei­le oder Or­ga­ne für den art­ty­pi­schen Ge­brauch feh­len oder um­ge­stal­tet sind und dem Tier hier­durch Schmer­zen, Lei­den oder Schä­den ent­ste­hen;
b.
das Züch­ten von Tie­ren mit Ab­wei­chun­gen vom art­ty­pi­schen Ver­hal­ten, die das Zu­sam­men­le­ben mit Art­ge­nos­sen er­heb­lich er­schwe­ren oder ver­un­mög­li­chen.

4 Die Tier­hal­te­rin oder der Tier­hal­ter muss die zu­mut­ba­ren Mass­nah­men tref­fen, um zu ver­hin­dern, dass sich die Tie­re über­mäs­sig ver­meh­ren.

48 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 20133709).

49 Die Be­rich­ti­gung vom 23. Sept. 2014 be­trifft nur den fran­zö­si­schen Text (AS 2014 3039). Die Be­rich­ti­gung vom 9. April 2015 be­trifft nur den ita­lie­ni­schen Text (AS 2015 1023).

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