Tierseuchengesetz
(TSG)1

vom 1. Juli 1966 (Stand am 1. September 2023)

1Fassung des Tit. gemäss Ziff. I des BG vom 19. Dez. 1975, in Kraft seit 1. Juli 1977 (AS 1977 1187; BBl 1975 II 106).


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Art. 1 Tierseuchen 5

1 Tier­seu­chen im Sin­ne des vor­lie­gen­den Ge­set­zes sind die über­trag­ba­ren Tier­krank­hei­ten, die:

a.
auf den Men­schen über­tra­gen wer­den kön­nen (Zo­o­no­sen);
b.
vom ein­zel­nen Tier­hal­ter oh­ne Ein­be­zug wei­te­rer Tier­be­stän­de nicht mit Aus­sicht auf Er­folg ab­ge­wehrt wer­den kön­nen;
c.
ein­hei­mi­sche, wild­le­ben­de Tier­ar­ten be­dro­hen kön­nen;
d.
be­deut­sa­me wirt­schaft­li­che Fol­gen ha­ben kön­nen;
e.
für den in­ter­na­tio­na­len Han­del mit Tie­ren und tie­ri­schen Pro­duk­ten von Be­deu­tung sind.

2 Der Bun­des­rat be­zeich­net die ein­zel­nen Tier­seu­chen. Er un­ter­schei­det da­bei hoch­an­ste­cken­de Seu­chen und an­de­re Seu­chen.6 Als hoch­an­ste­ckend gel­ten Seu­chen von be­son­de­rer Schwe­re hin­sicht­lich:

a.
der schnel­len Aus­brei­tung, auch über die Lan­des­gren­zen hin­aus;
b.
der ge­sund­heit­li­chen, ge­sell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Fol­gen; und
c.
der Aus­wir­kun­gen auf den in­ner­staat­li­chen oder in­ter­na­tio­na­len Han­del mit Tie­ren und tie­ri­schen Pro­duk­ten.

5 Rand­ti­tel in Sach­über­schrift um­ge­wan­delt ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. März 2012, in Kraft seit 1. Mai 2013 (AS 2013 907; BBl 2011 7027). Die­se An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

6 Fas­sung des zwei­ten Sat­zes ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. März 2012, in Kraft seit 1. Mai 2013 (AS 2013 907; BBl 2011 7027).

BGE

103 IB 134 () from 1. April 1977
Regeste: Verfahren; Art. 97 ff. OG. Rüge der Verletzung kantonaler Ausstandsvorschriften. Zulässigkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde? (E. 2). Tierseuchenverordnung (TSV). 1. Die Anordnung der in Art 21 Ziff. 16 TSV vorgeschriebenen Massnahmen durch die kantonalen Behörden erfordert nicht die Zustimmung des Eidg. Volkswirtschaftsdepartementes gemäss Art. 54 Abs. 2 Tierseuchengesetz (E. 3). 2. Gesetzmässigkeit von Art. 21 Ziff. 16 TSV (E. 4 u. E. 5).

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