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Tierseuchenverordnung
(TSV)

vom 27. Juni 1995 (Stand am 1. Mai 2021)

Art. 22 Bestandeskontrolle und weitere Pflichten 178

1 Aqua­kul­tur­be­trie­be müs­sen ei­ne Be­stan­des­kon­trol­le füh­ren. Die­se muss ent­hal­ten:

a.
den Her­kunfts- und den Be­stim­mungs­ort der Zu- und Ab­gän­ge so­wie die An­zahl, die Art­zu­ge­hö­rig­keit und das Al­ter der Tie­re, Ei­er und Sa­men;
b.
die Mor­ta­li­tät.

2 Die Be­stan­des­kon­trol­le ist den Or­ga­nen der Seu­chen­po­li­zei und der Fi­sche­rei­auf­sicht auf Ver­lan­gen vor­zu­wei­sen. Die Auf­zeich­nun­gen sind drei Jah­re über die letz­te Ein­tra­gung hin­aus auf­zu­be­wah­ren.

3 Wer­den le­ben­de Was­ser­tie­re in einen an­de­ren Aqua­kul­tur­be­trieb ver­bracht, so muss der Tier­hal­ter ein Be­gleit­do­ku­ment aus­stel­len und ein Dop­pel da­von auf­be­wah­ren. Die Be­stim­mun­gen der Ar­ti­kel 12 und 13 gel­ten sinn­ge­mä­ss.

4 Das Ver­brin­gen von le­ben­den Was­ser­tie­ren in ein Ge­wäs­ser zu Be­satz­zwe­cken muss der kan­to­na­len Stel­le drei Jah­re lang be­legt wer­den kön­nen.

5 Die Aqua­kul­tur­be­trie­be müs­sen ei­ne gu­te Hy­gie­ne­pra­xis be­trei­ben, um die Ein­schlep­pung und Aus­brei­tung von Seu­chen­er­re­gern zu ver­hü­ten. Das BLV er­lässt Vor­schrif­ten tech­ni­scher Art über die gu­te Hy­gie­ne­pra­xis.

178 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. 1 der V vom 30. Nov. 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6859).