Tierseuchenverordnung
(TSV)


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Art. 92 Tierverkehr in der Überwachungszone

1 Es ist wäh­rend den ers­ten sie­ben Ta­gen ver­bo­ten, Tie­re der emp­fäng­li­chen Ar­ten in die Über­wa­chungs­zo­ne zu ver­brin­gen. Aus­ge­nom­men sind das Ver­brin­gen in Schlacht­be­trie­be der Über­wa­chungs­zo­ne so­wie der Tran­sit auf Haupt­stras­sen und im Ei­sen­bahn­ver­kehr.

2 Tie­re der emp­fäng­li­chen Ar­ten dür­fen die Über­wa­chungs­zo­ne nicht ver­las­sen. Der amt­li­che Tier­arzt kann aus­nahms­wei­se ge­stat­ten, dass:

a.333
ver­en­de­te oder ge­tö­te­te Tie­re zur Un­ter­su­chung in das zu­stän­di­ge na­tio­na­le Re­fe­renz­la­bo­ra­to­ri­um oder zur Ent­sor­gung ver­bracht wer­den;
b.
Tie­re di­rekt zur Schlach­tung ver­bracht wer­den, wenn wäh­rend 15 Ta­gen seit der An­ord­nung der Über­wa­chungs­zo­ne kein neu­er Seu­chen­fall mehr auf­ge­tre­ten ist.

3 Tie­re dür­fen in je­dem Fall erst dann aus dem Be­stand ver­bracht wer­den, wenn der amt­li­che Tier­arzt al­le Tie­re der emp­fäng­li­chen Ar­ten im Be­stand un­ter­sucht hat.

4 Die Durch­füh­rung von Viehmärk­ten, Vie­haus­stel­lun­gen und ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen mit Tie­ren der emp­fäng­li­chen Ar­ten so­wie das Trei­ben von Wan­der­schaf­her­den sind ver­bo­ten. Das BLV kann die­ses Ver­bot für grös­se­re Ge­bie­te oder lan­des­weit an­ord­nen.

5–6334

333 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 31. Aug. 2022, in Kraft seit 1. Nov. 2022 (AS 2022 487).

334 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 15. März 1999, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 1999 (AS 1999 1523).

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