Tierseuchenverordnung
(TSV)


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Art. 168 Verdachtsfall

1 Hat ein Tier­arzt oder ein amt­li­cher Tier­arzt bei der kli­ni­schen Un­ter­su­chung, der Sek­ti­on oder der Fleisch­un­ter­su­chung den Ver­dacht, dass ein Tier der Rin­der­gat­tung, ein Büf­fel oder ein Bi­son an EBL er­krankt ist, so ord­net er ei­ne se­ro­lo­gi­sche, und wenn die­se nicht durch­ge­führt wer­den kann, ei­ne his­to­lo­gi­sche Un­ter­su­chung an.463

2 Der Kan­tons­tier­arzt ver­hängt über den ver­däch­ti­gen Be­stand bis zur Wi­der­le­gung des Ver­dach­tes die ein­fa­che Sper­re 1. Gra­des.

3 Der Ver­dacht gilt als wi­der­legt, wenn:

a.
die his­to­lo­gi­sche Un­ter­su­chung kei­nen ver­däch­ti­gen Be­fund er­ge­ben hat;
b.
die se­ro­lo­gi­sche Un­ter­su­chung des ver­däch­ti­gen Tie­res einen ne­ga­ti­ven Be­fund er­ge­ben hat; oder
c.464
bei Vor­lie­gen ei­nes ver­däch­ti­gen his­to­lo­gi­schen Be­fun­des die se­ro­lo­gi­sche Un­ter­su­chung al­ler Tie­re im Her­kunfts­be­stand, die äl­ter sind als 24 Mo­na­te, einen ne­ga­ti­ven Be­fund er­ge­ben hat.

4 Bei An­ste­ckungs­ver­dacht ord­net der Kan­tons­tier­arzt im be­trof­fe­nen Be­stand an:

a.
die Ab­son­de­rung des an­ste­ckungs­ver­däch­ti­gen Tie­res;
b.
die se­ro­lo­gi­sche Un­ter­su­chung al­ler Tie­re.

5Die Ab­son­de­rung des an­ste­ckungs­ver­däch­ti­gen Tie­res wird auf­ge­ho­ben, nach­dem es zwei­mal, im Ab­stand von min­des­tens 120 Ta­gen, se­ro­lo­gisch un­ter­sucht wor­den ist und die Un­ter­su­chung einen ne­ga­ti­ven Be­fund er­ge­ben hat.465

463 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 31. Aug. 2022, in Kraft seit 1. Nov. 2022 (AS 2022 487).

464 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 31. Aug. 2022, in Kraft seit 1. Nov. 2022 (AS 2022 487).

465 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 31. Aug. 2022, in Kraft seit 1. Nov. 2022 (AS 2022 487).

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