Tierseuchenverordnung
(TSV)


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Art. 173 Seuchenfall

1 Der Kan­tons­tier­arzt ver­hängt bei Fest­stel­lung von IBR/IPV die ein­fa­che Sper­re 1. Gra­des über den ver­seuch­ten Be­stand. Aus­ser­dem ord­net er an, dass:

a.
ver­däch­ti­ge und ver­seuch­te Tie­re ge­schlach­tet wer­den;
b.
Milch­rück­stän­de, die bei der Ver­ar­bei­tung von Milch aus ge­sperr­ten Be­stän­den an­fal­len, pas­teu­ri­siert wer­den, be­vor sie an Käl­ber ver­füt­tert wer­den;
c.
die Stal­lun­gen ge­rei­nigt und des­in­fi­ziert wer­den.

2 Er hebt die Sper­re auf, nach­dem die blut­s­e­ro­lo­gi­sche Un­ter­su­chung al­ler Tie­re einen ne­ga­ti­ven Be­fund er­ge­ben hat. Die Pro­ben dür­fen frü­he­s­tens 30 Ta­ge nach Aus­mer­zung des letz­ten ver­seuch­ten Tie­res er­ho­ben wer­den.

3 Wird die Seu­che bei Ka­me­li­den oder Hirschen fest­ge­stellt, so ord­net der Kan­tons­tier­arzt al­le Mass­nah­men an, die zur Ver­hin­de­rung der Wei­ter­ver­brei­tung der Seu­che er­for­der­lich sind.472

472 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 31. Aug. 2022, in Kraft seit 1. Nov. 2022 (AS 2022 487).

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