Tierseuchenverordnung
(TSV)


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Art. 88 Schutz- und Überwachungszonen

1 Wird ei­ne hoch­an­ste­cken­de Seu­che fest­ge­stellt, so ord­net der Kan­tons­tier­arzt Schutz- und Über­wa­chungs­zo­nen an. De­ren Um­fang wird vom BLV nach An­hö­ren des Kan­tons­tier­arz­tes fest­ge­legt. In die­sen Zo­nen ist der Tier-, Wa­ren- und Per­so­nen­ver­kehr zur Ver­hin­de­rung der Seu­chen­ver­schlep­pung ein­ge­schränkt.328

2 Die Schutz­zo­ne er­fasst in der Re­gel ein Ge­biet im Um­kreis von 3 km vom ver­seuch­ten Be­stand, die Über­wa­chungs­zo­ne ein sol­ches im Um­kreis von 10 km. Bei der Ab­gren­zung der Zo­nen sind na­tür­li­che Gren­zen, Kon­troll­mög­lich­kei­ten, Haupt­stras­sen, vor­han­de­ne Schlacht­be­trie­be und mög­li­che Über­tra­gungs­we­ge zu be­rück­sich­ti­gen.

3 Das BLV ent­schei­det, ob im Fal­le ei­nes Seu­chen­aus­bru­ches bei ein­ge­führ­ten, un­ter Qua­ran­tä­ne ste­hen­den Tie­ren oder in ei­ner nicht-land­wirt­schaft­li­chen Tier­hal­tung oder bei Wild­tie­ren dar­auf ver­zich­tet wer­den kann, Schutz- und Über­wa­chungs­zo­nen fest­zu­le­gen.

328 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. 1 der V vom 30. Nov. 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6859).

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