Tierseuchenverordnung
(TSV)


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Art. 174c Ansteckungsverdacht 517

1 An­ste­ckungs­ver­dacht auf BVD liegt vor, wenn epi­de­mio­lo­gi­sche Hin­wei­se auf ei­ne mög­li­che An­ste­ckung von Tie­ren ei­nes Be­stan­des mit dem BVD-Vi­rus vor­lie­gen, auch wenn die An­ste­ckungs­quel­le la­bor­dia­gno­s­tisch nicht mehr nach­ge­wie­sen wer­den kann.

2 Be­steht ein An­ste­ckungs­ver­dacht, so ord­net der Kan­tons­tier­arzt die Ver­brin­gungs­sper­re über die Tie­re an, die mög­li­cher­wei­se mit dem BVD-Vi­rus Kon­takt hat­ten und bei de­nen ei­ne Träch­tig­keit nicht aus­ge­schlos­sen wer­den kann.518

3 Die Ver­brin­gungs­sper­re für ein Tier wird auf­ge­ho­ben, so­bald:

a.
die Träch­tig­keit wi­der­legt oder vor­zei­tig be­en­det ist;
b.
die vi­ro­lo­gi­sche Un­ter­su­chung des Kal­bes oder der Tot­ge­burt einen ne­ga­ti­ven Be­fund er­ge­ben hat.

4 Vom Zeit­punkt des Ab­kal­bens ei­nes Tie­res nach Ab­satz 2 bis zum Vor­lie­gen ei­nes ne­ga­ti­ven Be­fun­des der vi­ro­lo­gi­schen Un­ter­su­chung des Kal­bes oder der Tot­ge­burt dür­fen kei­ne Tie­re die be­trof­fe­ne Tier­hal­tung ver­las­sen. Die Ab­ga­be von Tie­ren di­rekt zur Schlach­tung ist ge­stat­tet.519

517 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. 1 der V vom 30. Nov. 2012, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6859).

518 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 31. Aug. 2022, in Kraft seit 1. Nov. 2022 (AS 2022 487).

519 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 31. Aug. 2022, in Kraft seit 1. Nov. 2022 (AS 2022 487).

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